HÜSKER DÜ – IHRE GESCHICHTE IN DREI ALBEN
„Land Speed Record“ 1982
Das Debütalbum ist eine schundige Liveaufnahme von Zwei-Minuten-Explosionen, keiner der drei Musiker konnte richtig spielen oder einen Song schreiben. Auf dem Cover sieht man Särge von gefallenen Soldaten, bedeckt von der amerikanischen Flagge. Ein Statement von nihilistischem Krach und finsterer Zerstörungswut. ***
„Candy Apple Grey“ 1986
Kaum waren ein paar Jahre vergangen, schrieben Bob Mould und Grant Hart meisterliche Songs: Der Gitarrist greinte Balladen am Rand der Verzweiflung, während der Schlagzeuger zu blutenden Liebesliedern wie „Sorry Somehow“ und „Don’t Want To Know If You Are Lonely“ die Orgel heulen ließ. Die erste Platte bei Warner. *****
„Warehouse: Songs And Stories“ 1987
Der Schwanengesang von Hüsker Dü, ein berstendes Doppelalbum voll Metal-Pop und Überschallgitarren. Leider sind die Songs nicht immer auf der Höhe des gewaltigen Klangbilds; Mould und Hart hatten jeweils etwa die Hälfte geschrieben. Am Ende gab Mould auf, als Hart während einer Chaos-Tournee verschwand, um Heroin zu beschaffen. ****