„House Of Cards“: Fernseh-Revolution auf Netflix?
Die zweite Staffel der US-Serie "House Of Cards" wurde am 14. Februar 2014 vom Streaming-Dienst Netflix als "on demand" veröffentlicht - und zeigt damit den Wandel in der TV- und Kinolandschaft auf.
Am Freitag, den 14. Februar 2014, veröffentlichte der US-amerikanische Streaming-Dienst Netflix die gesamte zweite Staffel der Serie „House Of Cards„. Was auf den ersten Blick ein immenser Quotenerfolg war, kann wohl auch als ein Höhepunkt des technologisch-strukturellen Wandel des Fernsehens gesehen werden.
13 Folgen können sich Netflix-Abonnenten (insgesamt rund 44 Millionen in 41 verschiedenen Ländern) on demand konsumieren. Eine offizielle Datenerhebung der Zuschauer steht aus, allerdings sollen – laut Datenanalyse von des Breitbandanalyse-Dienstes Procera – 16 Prozent der Unser eines amerikanischen Internetanbieters zumindest eine Folge der Staffel in den ersten Stunden der Veröffentlichung gesehen haben. Im Vergleich: Bei der ersten Staffel waren es rund zwei Prozent.
Sogar US-Präsident Barack Obama fieberte der Serie entgegen, wie er via seinem Twitter-Account mitteilte: „Tomorrow: @HouseOfCards. No spoilers, please“, plädierte Obama.
Eine dritte Staffel der Serie ist bereits in Arbeit. Netflix hat damit ein Musterbeispiel für den Wandel in der TV- und Kinobranche statuiert: Offizielle TV- und Serienstarts treten in den Hintergrund, und gerade für Serien-Junkies ist die sofortige Verfügbarkeit einer ganzen Staffel ein zusätzlicher Anreiz.