Horrorfilm „Halloween“ im Kinderfernsehen: ZDF erklärt, wie es zur Panne kommen konnte
"Umsetzungsfehler", "Programmverschiebungen" – so erklärte das ZDF, weshalb es nicht mit einem verlängerten Champions-League-Finale umgehen konnte.
Das ZDF hat eine Stellungnahme zu dem Fauxpas veröffentlicht, im Frühprogramm statt eines Kinderfilms einen Horror-Streifen ausgestrahlt zu haben. Wer am Sonntagmorgen um sechs Uhr einschaltete, sah statt „Coco – Der neugierige Affe“ John Carpenters Slasher-Werk „Halloween“. Erst um 6.29 Uhr, also eine knappe halbe Stunde später, wurde die Ausstrahlung gestoppt.
Zu dieser Zeit hatte Michael Myers, der „Halloween“-Killer, schon die ersten Menschen um die Ecke gebracht.
Noch am selben Tag begründete das ZDF den Fehltritt mit einem „Umsetzungsfehler“. Am heutigen Montag hat sich eine Sprecherin ein weiteres Mal geäußert, vertiefend: Demnach sei das Champions-League-Finale schuld am Debakel. Weil das Spiel zwischen Real Madrid und Atletico Madrid in die Verlängerung plus Elfmeterschießen ging, sei es zu „einer größeren zeitlichen Programmverschiebung“ gekommen.Als hätte man auf der Programm-Ebene nicht ahnen können, dass Finalspiele noch nicht nach 90 Minuten vorbei sein könnten. Die Sprecherin weiter:
„Durch einen Umsetzungsfehler der ZDF-Sendeleitung wurde der für 3.16 Uhr vorgesehene Film ‚Halloween – Die Nacht des Grauens‘ versehentlich nicht aus dem Programm genommen, sondern später eingestartet.“