Hollywood traut sich (bisher) nicht, das Leben von Madonna zu verfilmen
Jedes Jahr werden in der Traumfabrik die besten nichtverfilmten Drehbücher gekürt. Diesmal dabei: Geschichten über Madonna, Stephen King und Donald Trump.
Die Liste der Filme, die niemals realisiert werden und lediglich als Idee auf einigen Seiten Papier in einer Schublade lagern, ist unendlich lang. Seit ein paar Jahren machen sich 250 Top-Produzenten in Hollywood aber so ihre Gedanken über die abgelehnten Entwürfe und küren auf einer „Black List“ die besten nichtverfilmten Drehbücher.
2016 landete nun „Blonde Ambition“ von Elyse Hollander ganz oben im Ranking, wie „Deadline“ berichtet. Darin wird die Geschichte der jungen Madonna erzählt, die in New York in den 80ern zum Star werden will. Das scheint den meisten Produzenten dann doch ein zu heißes Eisen zu sein – und die Sängerin hat wohl keine Lust, dass ihre Jugendgeschichte auf die große Leinwand kommt.
Biopics über Stephen King
Ebenfalls auf Top-Positionen in der „Black List“ sind zwei Drehbücher über (und nicht von!) Stephen King. Eines davon heißt „King Of Maine“ und handelt von den ersten Jahren seiner Schriftstellerkarriere. Das andere nennt sich „Maximum King!“ und schildert, wie der „King Of Horror“ seinen Roman „Maximum Overdrive“ fertigstellt.
Insgesamt finden sich auf der Liste sehr viele Entwürfe, die Biographien von lebenden Personen streifen, weswegen sie höchstwahrscheinlich nicht realisiert werden können. Auch ein Donald-Trump-Biopic ist darunter, das unter dem Namen „The Builder“ von den ersten Jahren seiner Unternehmerkarriere erzählt und zugleich die schwierige Beziehung zu Bruder Freddy behandelt.
„Black List“-Filme sind Oscar-Favoriten
Auch wenn nur etwa ein Drittel der Drehbücher, die es in die „Black List“ schaffen, letztlich doch noch produziert wurden, konnten sie oft große Erfolge feiern. In den letzten zehn Jahren wurden gleich vier schließlich doch entwickelte Filme aus der Liste mit einem Oscar für den „Besten Film“ ausgezeichnet. Auch die Oscar- und Publikum-Hits „Slumdog Millionaire“ und „The King’s Speech“ fanden sich einst auf der „Black List“ wieder.