Hollywood erhebt sich: George Clooney fordert Bidens Rückzug

Der Schauspieler kritisiert US-Präsident Joe Biden öffentlich und ruft indirekt zur Nicht-Kandidatur des Präsidenten auf.

Bisher galt Clooney als einer der leidenschaftlichsten Unterstützer von Joe Biden.

Doch jetzt schlägt George Clooney neue Töne an: „Wir werden im November mit diesem Präsidenten nicht gewinnen“, schreibt der Hollywoodstar, bekennender Unterstützer der Demokratischen Partei. Unterstützung erhält er prompt von einem weiteren prominenten Kollegen aus der Filmindustrie. 

In einem bemerkenswert offenen Essay für die „New York Times“ wendet sich George Clooney gegen eine erneute Kandidatur von Joe Biden bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA.

Obwohl er Biden liebe und ihn als Freund betrachte, betont Clooney: „Der einzige Kampf, den er nicht gewinnen kann, ist der Kampf gegen die Zeit.“ Eine Anspielung auf das Alter, Biden ist 81 Jahre alt.

Von Hollywood bis zum Weißen Haus

Clooney schildert eindrucksvoll, dass es ihm schwerfalle, dies auszusprechen, aber der Joe Biden, den er vor wenigen Wochen bei einer Spendenaktion erlebt habe, sei nicht mehr der gleiche wie noch 2010.

Er war nicht einmal der Joe Biden des Jahres 2020. Er war derselbe Mann, den wir alle bei der Debatte gesehen haben“, schreibt George Clooney und spielt damit auf das misslungene TV-Duell Bidens mit Donald Trump an.

Es braucht einen neuen Regisseur

Mit klaren Worten prognostiziert Clooney: „Wir werden im November mit diesem Präsidenten nicht gewinnen.

Darüber hinaus werden wir das Repräsentantenhaus nicht gewinnen, und wir werden den Senat verlieren.“ Am Ende seines Essays fordert der Schauspieler Biden indirekt auf, seine Kandidatur zurückzuziehen.

Biden sei ein Held, der 2020 die Demokratie gerettet habe. „Wir brauchen ihn, um es 2024 wieder zu tun“, so George Clooney.

Showbiz-Komödie in der Politik

Sein Aufruf bleibt nicht ungehört. Michael Douglas, ebenfalls ein angesehener Schauspieler, äußerte in einer TV-Show seine „tiefe Besorgnis“ und stimmte Clooney zu.

Auch Stephen King, der Bestsellerautor, hatte bereits vor Clooneys Essay Biden aufgefordert, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. 

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