HIGH-TECH-TOYS
Die jüngsten Digitalkameras von Sony funken die Bilder ins Web, ein neuer Camcorder von Panasonic schießt Fotos mit 3 Millionen Pixels, Thomson setzt auf Videos von der Festplatte, und Creative baut einen winzigen MP3 Player, der nicht größer ist als ein Schlüsselanhänger.
FOTOS OHNE COMPUTERHILFE
Wenn die neuen Fotodrucker von Sony die schönsten Urlaubserinnerungen zu Papier bringen (größtes Format: 10,16 mal 15,24 Zentimeter), brauchen sie nichts weiter als die Bilddaten in den gängigen Formaten JPG,TIFF, BMP oder JFIF. Als Datenspeicher akzeptieren sie einen Memory Stick oder andere Medien, die mit den eingebauten USB- und PC-Card-Anschlüssen Kontakt aufnehmen können. Helligkeit, Farbsättigung, Farbtöne und Schärfe – all dies können die Drucker nachträglich justieren. Das größere, DPP-EX7 genannte Modell (um 700 Euro) bringt zur Kontrolle einen eigenen LCD-Bildschirm mit, der DDP-EX5 (365 Euro) kann an einen Fernseher andocken.
BILDER PER FUNK
Zwei neue Digitalkameras von Sony lassen die Linsen rotieren: Ihre Objektive, made by Carl Zeiss, sitzen in schwenkbaren Mini-Gehäusen und helfen so, Motive aus ungewöhnlichen Perspektiven einzufangen. Beide Modelle, die Cybershot DSC-F77 (um 600 Euro) und die DSC-FX77 (um 700 Euro), fotografieren mit 4-Megapixel-Sensoren, bieten also hohe Auslösungen für große, scharfe Ausdrucke. Obwohl ihre Linsen eine Festbrennweite haben (37 Millimeter nach Kleinbild-Maßstäben), können die Kameras verlustfrei digital zoomen und erreichen so Brennweiten bis 52 Millimeter. Die DSC-FX77 hat sogar einen Bluetooth-Sender an Bord – zur Funk-Übertragung der Bilder.
HARDDISC ODER DVD
Thomson hat einen DVD-Player und einen Festplattenrecorder für zeitversetztes Fernsehen gekreuzt. Heraus kam eine DTH 7000 E genannte, 1000 Euro teure Multimedia-Maschine, die auf einer 40 Gigabyte großen Festplatte TV-Sendungen, JPEG-Fotos für den Urlaubs-Diaabend und MP3-Musik für Maxi-Konzerte aufnehmen kann. Die Fernsehprogramme stammen von einem eingebauten Analog-EmpfangsteiL Seine Ausgangssignale werden in Bits und Bytes konvertiert und dann auf der Festplatte gespeichert.
AUS DREI SENSOREN
Panasonic erhebt Anspruch auf einen Weltrekord: Mit dem neuen Digital-Kamkorder NV-MX500EG präsentiert der Hersteller das erste Modell, das im Nebenjob Fotos mit drei Millionen Pixels schießen kann. Die Ablichtungen haben eine Auflösung von 2048 mal 1496 Bildpunkten. Das reicht für scharfe Papierausdrucke im Format 18 mal 13 Zentimeter. Für hochkarätige Videoaufnahmen steht die Dreichip-Technik gerade: Der NV-MX500EG filmt mit drei Sensoren, die arbeitsteilig die Grundfarben aufnehmen. Und damit nichts verwackelt, haben die Panasonic-Ingenieure ihrem vielseitigen Zögling einen optischen, Mega OIS genannten Bildstabilisator mitgegeben, der sogar ruhige Aufnahmen aus dem fahrenden Auto ermöglicht Eine mitgelieferte, 16 Megabyte große SD Card archiviert Fotos, für den E-Mail-Versand aufgenommene Videoclips und sogar auch Sprachaufnahmen. Der Preis: um 2300 Euro.
FÜR DIE HOSENTASCHE
Er heißt Muvo, wiegt nur gerade mal 28 Gramm und repräsentiert einen Miniaturisierungsrekord von Creative: Der Knirps im Format eines Schlüsselanhängers ist der bisher kleinste MP3-Player des amerikanischen Multimedia-Spezialisten. Er besteht aus zwei Modulen, einer Abteilung für die Musikwiedergabe und einer Speicher-Einheit, die 64 Megabyte fasst. Zum Beladen mit dem Lieblingsrepertoire zieht man einfach das Speichermodul ab und steckt es mit seinem angewachsenen USB-Stecker in die passende Buchse am PC Neben digitalen Musikstücken im MP3-Format kann das Modul aber auch andere Datei-Arten speichern. So funktioniert es auch als Transportmedium für Texte oder Fotos. Kostenpunkt: 149 Euro.
PERFEKT IN MP3 Panasonic hat einen starken neuen CP-Porti für MP3-Fans: Der SL-MP35 genannte Apparat (um 150 Euro) decodiert die komprimierten Sound-Dateien in allen Datenraten von 32 bis 320 Kilobit pro Sekunde und bietet damit sämtliche Qualitäten hin zu Top-HiFi. Er akzeptiert sowohl einmal bespielbaren CD-Rs, als auch die löschbaren Varianten CD-R. Und sogar mit Konserven, die nach Multisession-Prinzip bespielt wurden, kommt er ohne Schwierigkeiten zurecht.
Ein großes Dot-Matrix-Display zeigt die in den MP3-Dateien gespeicherten Titelnamen. Wer darauf verzichten kann, schafft sich am besten die einfachere Modell-Version SL-MP30 an-für 130 Euro.