High-Tech-Toys

Die neuen Heimkino Komponenten sehen toll aus: Die Elektronik steckt in schicken Kästen, die Lautsprecher geraten zum Designobjekt. Derweil bekommt die MP3 Szene immer neues Spielzeug: Ausgeklügelte Produktideen heizen den Boom weiter an. Und für die Playstation Gemeinde ist Speed angesagt: Rennspiele und Flugsimulatoren trainieren Nerven und Reflexe.

™ TRIATHLET Denon baut eine Heimkino-Zentrale, die alles an Bord hat, was man so braucht – ein DVD-Laufwerk, einen Mehrkanal-Verstärker mit fünfmal 35 Watt, passende Surround-Decoder und einen UKW-Empfänger. Die Surround-Abteilung ist besonders interessant: Sie beherrscht neben Dolby Digital und DTS auch das neue Decodierverfahren Dolby Pro Logic II, das sogar die Musik von CDs über fünf Lautsprecherboxen und mit raumfüllender Perspektive wiedergibt. Das Gerät heißt ADV-700 und kostet um 2340 Mark.

A STILMÖBEL Design und Material stammen aus Dänemark – man sieht’s: Das neue Surround-Lautsprecherset A4 von Jarno muss sich nicht diskret in irgendwelchen Regalecken verdrücken. Es besteht aus dem ungewöhnlich flachen, mit einem eigenen Verstärker ausgerüsteten Subwoofer A 4SUB, vier Satelliten namens A 410 und einem passenden Center-Lautsprecher. Für die vier Satelliten liefert Jamo elegante, 90 Zentimeter hohe Ständer aus Aluminium. Der Subwoofer lässt sich in der Lautstärke, der Übergangsfrequenz und der Phase an die übrigen Lautsprecher des Komplett-Sets anpassen. Centerund Satelliten-Boxen gibt’s in Weiß, Schwarz und Silber. Das ganze Ensemble kostet um 2000 Mark.

M MITSPIELER Der CD-Wechsler im Kofferraum ist tot, es lebe das MP3-Aggregat auf dem Armaturenbrett: Blaupunkt kündigt einen musikalischen Außenborder an, der an die Wechslersteuerung des Radios andockt und über diese Schnittstelle sein MP3-Programm einspielt. Als Speichermedium dient eine Microdrive genannte Festplatte, die nicht größer ist als ein Fünfinarkstück, aber Platz für etwa 250 Musiktitel bietet, das entspricht 15 CDs. Der Preis steht noch nicht fest ¿ FLACHMÄNNER Aufeinandergestapelt sind sie gerade mal 12 Zwentimeter hoch, die neuen Heimkino-Komponenten von Pioneer. Das Innenleben der flachen Apparate aber ist nicht von Pappe: Der DVD-Player DV-545 (um 1000 Mark) liest alle erdenklichen Plattenformate – auch selbst bespielte DVDs und CDs aus dem eigenen Brenner. MP3-Musik spielt er ebenfalls ab; er zeigt auf dem angeschlossenen Bildschirm sogar Musikarchive in verschachelten Ordnern an. Der passende Receiver VSX-C300 (Preis: etwa 920 Mark) macht fünfmal 30 Watt locker.

W‘ MUSIK-GIGANT Thomson hat das bewährte MP3-System weiter entwickelt: In der Version MP3 Pro dampft es die tönenden Daten doppelt so stark ein und braucht deshalb nur halb so viel Speicherplatz. Wenn für das musikalische Archiv dann auch noch eine Festplatte mit 10 Gigabyte Fassungsvermögen bereitsteht, reicht der Platz für rund 5000 Musiktiteloder 300 Stunden Nonstop-Programm. Dies sind die Eckdaten des neuen Mobilplayers Lyra PDP 2800, den Thomson auf der Funkausstellung in Berlin vorgestellt hat. Der handliche Entertainer versteht sich natürlich auch auf das herkömmliche MP3-Tonformat, und für künftige weitere Systeme lässt er sich durch einfaches Software-Update nachrüsten. Allerdings kostet der Spaß auch stolze 975 Mark.

¿4 JOGGING-PARTNER Ein anständiger CD-Porti muss heute MP3 können kann er auch, der neue Player SL-MP50 von Panasonic Er liest sogar Scheiben, die in mehreren Sessions gebrannt wurden, und er versteht sich auf alle erdenklichen Datenraten zwischen 32 und 320 Kilobit pro Sekunde, also von Low- bis Super-HiFi. Selbstverständlich kommt er auch mit der konventionellen Audio-CD zurecht, sogar beim Joggen über Stock und Stein: Sein eingebauter Musikspeicher überbrückt 40 Sekunden – für den Fall, dass der Abtaster mal die Spur verliert und ein bisschen Zeit braucht, um sie wieder zu finden. Steht MP3-Musik auf dem Programm, reicht der Musik-Vorrat im Speicherchip sogar für 100 Sekunden. Da haben selbst die heftigsten Erschütterungen nicht mehr den Hauch einer Chance. Der praktische Player ist für etwa 410 Mark zu haben.

Games

VOLLGAS UND AB

Verkehrsregeln? Was ist das? Wer seine Playstation 2 mit „Burnout“ füttert, einem neuen Racing-Game von Acdaim, hält sich nicht mit Banalitäten wie roten Ampeln und Vorfahrtsregularien auf: Bleifuß heißt die Parole. Allerdings fahren die anderen Autos nach Opas Vorschriften eine dumme Sache: Da kann es schon mal krachen. Der Monitor zeigt die Schäden in schönster 3D-Grafik.

Um heiße Reifen geht es auch in Schumis Welt. Das passende Spiel heißt, klarer Fall, „Formel Eins 2001“, und der Spieler kann in die Rolle seiner Lieblingshelden schlüpfen, um über sämtliche Pisten von Monza bis Spaa zu fegen. Der virtuelle Pilot durchleidet alle Tücken der Witterung, kämpft gegen peitschenden Regen, manövriert mit demoliertem Heckspoiler, bibbert beim Boxenstopp – kurzum: Jeder darf mal Ferrari fahren, kein Fall für schwache Nerven. „Formel Eins 2001“ gibt es für die Playstation 2 und für die klassische Konsole.

Gegen einen Ritt auf dem Feuerstuhl in „XG3: Extreme-G Racing“, einem weiteren Playstation 2-Rennspiel von Acdaim, ist Achterbahnfahren ein müder Rentnersport: Die futuristischen Bikes machen selbst an der Schallmauer noch nicht halt, und die irrwitzigen Strecken schrauben sich als unberechenbare Pisten in den dreidimensionalen virtuellen Raum.

Eher Geschicklichkeit als stählernes Nervenkostüm ist gefragt, wenn die „Sky Odyssey“ in der Playstation 2 rotiert: Der Spieler sitzt hier im Pilotensessel eines Fluggeräts – die Auswahl reicht vom Doppeldecker bis zum Jet -, um einen geheimnisvollen alten Turm zu finden.

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