High-Tech-Toys
Mit einem edlen Mini Disc Recoder, Lautsprechern für HiFi und Multimedia, einem Mehrkanal Verstärker mit dem Leistungsvermögen eines kleineren Elektroherds und mit einem sehr günstigen Camcorder für Einsteiger tritt hier die Hardware Branche an. Die Software-Fraktion kommt mit den neuesten Games für die Playstation und tollen Tools fürs Sound-Labor.
Power-Sound von der Festplatte
Der PC als verstaubte Büromaschine – das war einmal. Zeitgenössische Rechner arbeiten als multimediale Bild-, Spiele- und Kommunikationsmaschinen, und die Besten ihrer Art können sogar DVD-Videos abspielen. Mit ihren eingebauten Lautsprecher-Tröten ist allerdings kein Staat zu machen. Der amerikanische Boxen-Hersteller Boston hat deshalb nun ein Multimedia-Speakerset namens Digital BA 7500 entwickelt, das mit einem Preis von 800 Mark zwar nicht ganz billig ist, dafür aber verkable HiFi-Klänge ans Ohr bringt, und das sogar aus vier Kanälen. Als Zulieferer für passende Tonsignale kommen hier vierkanälige Soundkarten in Frage – oder Datenströme in Dolby Digital, die ein in den Subwoofer eingebauter Decoder fachgerecht aufbereitet
Und noch ein Kanal
Von diesem Verstärker träumte die Heimkino-Szene lange: Sieben Endstufen leisten jeweils satte 220 Watt, ein eingebauter Decoder beherrscht selbst die jüngsten Spielarten der digitalen Mehrkanaltechnik. Dazu gehört DTS-ES 6.1 Discrete, ein cooles Tonformat, das den Soundtrack in sechs HiFi-Kanälen und einem zusätzlichen Tiefton-EfFektkanal codiert. Das Prachtstück heißt Denon AVC-AlSE und kostet um 7000 Mark.
Super auch auf Normalcassetten
JVC macht die S-Klasse populär: Super-VHS, einst mal die Luxus-Variante der VHS-Technik, stand noch Vorjahr und Tag für hohe Elektronikkosten und teures Bandmaterial. Doch die digitale Konkurrenz lässt die Gerätepreise purzeln, und pfiffige JVC-Ingenieure fanden nun sogar heraus, wie sich günstige Normal-Cassetten mit S-VHS-Videos bespielen lassen. Videomaschinen mit solchen Fähigkeiten tragen das Zusatzkürzel ET. Der erste Camcorder nach ET-Rezepten heißt JVC GR-SX21 und ist ab sofort für rund 1000 Mark zu haben.
Auch der Erzfeind hat’s drauf
Die Mini Disc stammt zwar vom Branchenriesen Sony. Doch Technics, die andere große Japan-Marke, übt sich nicht länger in schmollendem Boykott, sondern macht nun das Beste daraus, zum Beispiel den HiFi-Recorder SJ-MD150 für rund 500 Mark. Das komfortable Gerät steht für exzellente Klangqualität und für alle erdenklichen Editierfunktionen – etwa für nachträgliches Umsortieren der Musikstücke.
Für Kubrick und für Kuebelick
Spielfilm-Soundtracks sind diesem Edel-Böxchen des Hauses Jarno, Concert 8 genannt und 2000 Mark teuer, ebenso recht wie musikalische Großtaten – von Rock bis zur Symphonie: Der Zweiwege-Lautsprecher gehört zu einer Boxenfamilie, die sich mit den passenden Stand-, Surround- und Center-Lautsprechern zum Heimkino-Set erweitern lässt
Da qualmt der Hut
Immer feste druff! Beim „Destruction Derby Raw“, der jüngsten Ausgabe der „Destruction Derby“-Serie, ist Vollgas angesagt, bis der Tank brennt. Diesmal sind die Kollisionen noch realistischer, Kotflügel knittern wie echtes Blech, ölpfützen und platte Reifen sehen aus wie im richtigen Autofahrer-Alltag.
Kalter Krieg – die Zweite
Diesmal sind es nicht die bösen Russkis – nein, die Chinesen liegen mit den USA im Clinch, und der neue Kalte Krieg droht immer heißer zu werden. Dies ist der Hintergrund zu einer spannenden Spionage-Story, in der sich John Cord, ein Agent des britischen Secret Service, immer tiefer in die bizarrsten Intrigen verstrickt. Wer ist der Feind? Wo steht er? Und wem kann er überhaupt noch vertrauen? Das Playstation-Game „In Cold Blood“ ist ein abgefahrener Thriller für alle wagemutigen Joystick-Artisten.
Alles für den Hobby-Mixer
Die Berliner Software-Schmiede Magix hat alles, was engagierte Soundtüftler sich nur wünschen können. Zum Beispiel die Klassiker Music Maker und Music Studio, die jetzt als Programmversionen der sechsten Generation erscheinen. Sie helfen beim Arrangieren, produzieren Rhythmus-gesteuerte Video-Effekte, zeichnen Soundtracks auf 24 Spuren auf und integrieren Synthie-Effekte und MP3-Dateien ins eigene Werk. Ein heißes Stück Software ist auch der „playR deLuxe“. Seine virtuellen Turntables dienen zum Remixen nach DJ-Art – mit Beats-Per-Minute-Anpassung, Equalizern und allen Schikanen.