Hier sehen: Der letzte Auftritt der „The Voice“-Sängerin Christina Grimmie
In Orlando sang Grimmie im Club „The Plaza Live“ in Orlando zum letzten Mal einen Song, bevor sie danach bei einer Autogrammstunde von einem offenbar geistig verwirrten Täter erschossen wurde.
Noch immer sind die USA geschockt von zwei Ereignissen, die sich in nur wenigen Stunden Abstand in Orlando ereigneten. Am Sonntag (12. Juni) hatte ein Täter mit mutmaßlich islamistischem Hintergrund mehr als 50 Menschen in einem Nachtclub getötet. Am Samstag (11. Juni) wurde die 22-jährige Sängerin Christina Grimmie, die in der US-Castingshow „The Voice“ den dritten Platz belegt hatte und landesweit bekannt war, von einem Mann gezielt bei einer Autogrammstunde gerichtet.
Noch immer sind die Hintergründe der Tat nicht klar. Wie die Polizei mitteilte, reiste der höchstwahrscheinlich geistig verwirrte Mann, der als Kevin James Loibl identifiziert wurde, aus dem zwei Stunden entfernten St. Petersburg an, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er richtete die Waffe auf die Sängerin, während sie noch Autogramme gab, und schoss einfach los. Grimmies Bruder Marcus konnte den 27-Jährigen nach dem ersten Schuss überwältigen. Möglicherweise wurde so ein weiteres Blutbad verhindert; der Täter erschoss sich danach selbst.
Keine weiteren Konzerte mehr im „The Plaza Live“
Grimmie war am Samstag im „The Plaza Live“ als Support für die Band Before You Exit aufgetreten. Die Betreiber des Clubs haben inzwischen ein Statement auf ihrer Internetseite veröffentlicht und sprechen dort den Angehörigen der Musikerin und den zahlreichen Zeugen der Tat ihr Mitgefühl aus. Bis auf Weiteres werde es in dem Club keine Konzerte mehr geben, außerdem werden man die Ermittlungen der Polizei unterstützen.
Unterdessen ist ein Video im Netz aufgetaucht, dass Grimmies letzte Performance zeigt:
Die Familie des Täters hängte unmittelbar nachdem klar geworden war, dass es sich bei dem Täter um Loibl handelte, einen Zettel an die Tür ihres Hauses in St. Petersburg – drückten so ihr Mitgefühl für die Hinterbliebenen der Musikerin aus.