Herbert Grönemeyer: Vorwurf an Kanzlerin Merkel – „keine Kommunikation“

Sänger Herbert Grönemeyer kritisiert die Kanzlerin. Merkel versäume es, die Leute miteinzubeziehen.

Herbert Grönemeyer kritisiert Kanzlerin Merkel: „Sie kommuniziert einfach nicht“. Anders als andere Regierungschef sperre sie sich gegen eine Auseinandersetzung mit den Wünschen der Bevölkerung.

Grönemeyers Gedanken stehen im kommenden „Zeit“-Magazin, für das er als Gast-Chefredakteur fungierte. Auf dem Cover prangt die altbekannte Frage, die der Sänger schon vor 30 Jahren im gleichnamigen Lied stellte: „Was soll das?“

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Natürlich kommt er auch selbst zu Wort und hält dabei eben nicht mit seiner Kritik an Kanzlerin Angela Merkel hinterm Berg: „Viele ärgern sich, weil sie das Gefühl haben, dass sie nicht mit einbezogen werden.“ Vorherrschenden Fragen und Ängsten müsse man offen begegnen. „Das werfe ich Angela Merkel vor, sie kommuniziert einfach nicht.“

Als Gegenbeispiel nennt der 62-jährige Altbundeskanzler Willy Brandt, der einen mitreißen konnte: „Der konnte dem Volk signalisieren: Wir haben eine gemeinsame Idee, lasst uns etwas bewegen.“

https://www.youtube.com/watch?v=Wjo6nHhWg10

Dass Grönemeyer jetzt verstärkt den Drang spürt, etwas zu bewegen, zeigte sich auch mit seinem Auftritt bei der „Unteilbar“-Demonstration. Sowie mit seinem neusten Song „Doppelherz / Iki Gönlüm“, den er auf Deutsch und Türkisch singt – ein Statement für kulturelle Vielfalt. Grönemeyer sagt, er fühle zum ersten Mal eine Verantwortung für die Gesellschaft.

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