Help!

Das ganze Beatles-Ding überstieg einfach jegliches Vorstellungsvermögen“, sagte John Lennon über „the tat Elvisperiod“, in der er „Help!“ schrieb, den Titelsong für den zweiten Beatles-Film. „Ich fraß und trank wie ein Schwein und war auch genauso fett, unzufrieden mit mir selbst, und ich schrie unbewusst nach Hilfe.“ Viel spater, als er schon viele Songs, die er als Beatle geschrieben hatte, öffentlich madig machte, mochte er „Help!“ immer noch gern, weil „es mir Sicherheit gibt zu wissen, dass ich mir damals meiner selbst bewusst war“. „Help!“ gehört in die Zeit, die Billy Corgan von den Smashing Pumpkins mal als Lennons ,,Bob-Dylan-Phase“ beschrieben hat — weil Lennons Texte da persönlicher wurden. Lennon selbst erinnert sich, „Help!“ sehr fix geschrieben zu haben – „Bam! Bam! Einfach so!“ -. nachdem der Titel des Films auf sein und McCartneys Drängen geändert worden war. (Ursprünglich hätte er „Eight Arms To Hold You“ heißen sollen – ein weit weniger prägnanter Songtitel.) McCartney steuerte die Gegenmelodie bei, die er und Harrison im Hintergrund singen.

„Ich hab’s ernst gemeint – der Song ist einfach echt‘, kommentierte Lennon seinen engagierten, überzeugenden Gesang. Und erhielt Jahrzehnte später ein Echo von einem anderen Musiker, den er sehr geprägt hat: „Über ,Help!‘ könnte ich viel erzählen, weil wir auch einmal eine Version davon gespielt haben“, sagt Bono von Ui. „Es ist ja klar, wovon es handelt. Und als ich es damals sang, hatte ich schlicht das dringende Bedürfnis danach. ,Help!‘ wurde ein richtiges Gebet.“