„Hart aber Fair“: Thomas Stein rudert nach Lindemann-Aussage zurück
Ein älterer Mann, der nach einer anstrengenden Show sicher kaum die Kraft hat, Fans zu beglücken? Diese Aussagen von Ex-Musikmanager Thomas Stein bei „Hart aber fair“ lösten einen Shitstorm aus. Nun versucht er zaghaft die Wogen zu glätten.
Als der langjährige Musikmanager Thomas Stein – der unter anderem schon mal bei der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ in der Jury saß – sich am Montagabend (19. Juni) in der ARD-Talkshow „Hart aber Fair“ zur Causa Till Lindemann äußern sollte, verteidigte er den Rammstein-Sänger und sagte: „Wie der sich auf der Bühne ausarbeitet, wie der mit 60 Jahren über die Bühne rennt, da soll der plötzlich runtergehen und noch jemanden beglücken?“
Dieser Satz und insbesondere das Verb „beglücken“, das der 74-Jährige in diesem Kontext verwendet hat, löste über Nacht einen gigantischen Shitstorm in den Sozialen Medien aus. Dass ein erfolgreicher Musikmanager bei zahlreichen Berichten von mutmaßlichem sexuellem Missbrauch, Drogen- und Machtmissbrauch auf Rammstein-Konzerten und Partys nur darauf zu sprechen kommt, inwiefern eine sexuelle Leistung in höherem Alter überhaupt noch möglich sei, rief bei zahlreichen Menschen Fassungslosigkeit und Wut hervor.
Nun hat Thomas Stein seine Aussagen zwar nicht revidiert, ist aber an einem Punkt zurückgerudert. Auf Nachfrage von „t-online“ sagte der Musikmanager am Dienstag (20. Juni): „Ich stimme den Kritikern gerne zu, dass das Wort ‚beglückt‘ falsch verstanden werden kann. Ich würde es nicht wieder verwenden.“ Als Grund für den falsch verwendeten Begriff gab der Manager den „Rahmen der Livesendung“ an, in dem „so etwas vorkommen“ könne.
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