„Hardcore“: Viele verstanden Porno-„Tatort“ nur mit Google-Einsatz
Der neuste Münchner „Tatort“ stieg tief in den Sex-Sumpf ein. Dabei gab es Begrifflichkeiten zu hören, die den meisten Zuschauern eher fremd waren.
Ein Mord an einem Porno-Set – und die Ermittler Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) finden sich in einem Milieu wieder, das sie sichtlich überfordert. Von Analduschen bis Squirting-Techniken gab es dann im „Tatort“ mit dem Titel „Hardcore“ am Sonntag (08. Oktober) auch allerhand Begrifflichkeiten zu hören (und handfeste Szenen zu sehen), die auch so manche Zuschauer kaum ertragen konnten. Oder neugierig machten.
Wie aus zahlreichen Tweets zur Sendung hervorgeht, die sogar beliebter war als das gleichzeitig laufende Länderspiel zwischen Deutschland und Aserbaidschan, mussten viele Stichwörter erst einmal gegoogelt werden. Die Suchmaschine wurde für einige so zur Bildermaschine, mit der wesentlich explizitere Tatsachen ausgespielt wurden, als tatsächlich in dem Krimi zu sehen waren.Was bitte ist „Bukkake“?
Ironisch warnte das Twitter-Team des „Tatort“ vor: „Vokabular, das Ihr für den heutigen #Tatort brauchen werdet: Milf, DP, Bukkake, Gangbang, ATM. Bitte vorbereiten.“ Wie „Focus“ berichtet, griffen die Deutschen dann auch zu. Ab Sonntag um 20 Uhr suchten signifikant mehr Nutzer als gewöhnlich nach Begriffen wie „Bukkake“. Wie die Online-Seite des Nachrichtenmagazins ausführte, stieg das Interesse an dieser Porno-Praxis gegen 20:32 Uhr sprunghaft an. Auch andere Schlagwörter aus dem Hardcore-Katalog wurden bei Google frequentiert.
Hoffentlich haben sich die neugierigen „Tatort“-Zuschauer mit einem Inkognito-Modus gegen spätere neugierige Blicke von Partner oder Chef gewappnet. Andererseits brauchten wohl jene, die sonst diesen speziellen Browser-Modus (auch bekannt als Porno-Modus) nutzen, wohl gar nicht erst nachschlagen.