Haftbefehl! Marilyn Manson soll Kamerafrau bespuckt haben

Marilyn Manson wird vorgeworfen, eine Konzertfilmerin im Bühnengraben mit einem Schwall Speichel getroffen zu haben. Der Musiker streitet die Vorwürfe ab.

Im US-Bundesstaat New Hampshire ist ein Haftbefehl gegen Marilyn Manson erlassen worden. Der Sachverhalt: Der Sänger soll eine Kamerafrau bespuckt haben.

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Laut der örtlichen Polizei liege Videomaterial vor, das zeigt, wie Manson bei einem Konzert im „Bank of NH Pavilion“-Amphittheater in Gilford, New Hampshire, im Jahr 2019 auf eine Konzertfilmerin spuckt. Diese sei von der Venue engagiert worden, um Bilder für die Videoleinwand zu produzieren, und habe dabei in dem für die Crew vorgesehenen Bereich vor der Bühne gestanden.

Marilyn Manson bestreitet Vorwürfe

Auch wenn die Kamerafrau keine körperlichen Verletzungen davontrug (sie gab später an, am Arm getroffen worden zu sein), zählt das Bespucken unter „unangemessenem körperlichen Kontakt“.

Drei Konzertgänger beschrieben in einem Interview mit „People“ zudem, dass die Kamerafrau mehrfach bespuckt worden sei.

Laut der Polizei in Gilford sei Manson sich bewusst, dass ein Haftbefehl für diesen Vorfall vorliege, doch es sei keine Bemühung seinerseits unternommen worden, nach New Hampshire zurückzukehren, um die Konsequenzen seines Delikts zu tragen.

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Mansons Lager bestreitet diese Vorwürfe jedoch und gab, an seit dem Haftbefehl 2019 in Kontakt mit den zuständigen Behörden zu sein. Man habe eine Schadensersatzforderung von 35.000 US-Dollar erhalten, bekam aber keine weiteren Beweise für die Behauptung geliefert.

Der Vorfall reiht sich an unzählige Vorwürfe, die sich seit dem vorigen Jahr gegen Marilyn Manson häufen. Besonders schwerwiegend ist die Welle der Erfahrungen sexuellen, körperlichen und psychischen Missbrauchs, die immer mehr ehemalige Partnerinnen Mansons in den vergangenen Monaten äußerten.

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Darunter unter anderem die Schauspielerinnen Evan Rachel Wood und Esmé Bianco sowie Model Ashley Morgan Smithline. Eine Vielzahl weiterer Aussagen übergriffigen Verhaltens durch Manson liegen zudem vor. Aktuell laufen mehrere Klagen gegen den Musiker, eine von eingeleitet durch Esmé Bianco, die nach eigenen Aussagen immer noch mit „komplexen posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen“ habe. Angstzustände, Depressionen und Panikattacken seien bis heute ein Resultat davon.

Auch andere ehemalige Partnerinnen äußerten sich sowohl über ähnliche Formen des Missbrauchs als auch schwerwiegende Folgen, die sie davontrugen.

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