Gut fürs Geschäft: Frank Dileo
Bevor der damals 32 Jahre alte Frank Dileo 1979 zum Vice-President der Promotionabteilung von Epic Records berufen wurde, erwirtschaftete das Label 65 Millionen Dollar. Zwei Jahre später waren es über 200 Millionen. Als „“Mann von der Straße“ besaß der untersetzte Italoamerikaner aus Pittsburgh offenbar das richtige Gespür für die Bedürfnisse des plattenkaufenden Volks. 1984 folgte dann der Adelsschlag: Dileo übernahm auf Michael Jacksons Wunsch dessen Managementgeschäfte und fädelte einige bemerkenswerte Deals ein. Der Vertrag mit Werbepartner Pepsi etwa sprengte damals alle Dimensionen und brachte Millionen ein, zudem organisierte Dileo Jacksons „“Bad“-Tournee und fungierte als Executive Producer für diverse Video-Clips und den Kinofilm „„Moonwalker“. Apropos Kino: Dileo stand auch selbst vor der Kamera, etwa als Tuddy Cicero an der Seite von Robert De Niro in Martin Scorseses Mafia-Epos „“Goodfellas“, in „„Wayne’s World“ sowie „“Kiss Of Death“. Sein Engagement für Michael Jackson endete Anfang 1989: Jacko soll erbost über einige Aussagen gewesen sein, die Dileo in Interviews getroffen hatte. Näheres wurde nicht bekannt. Heute gehört ihm die in Nashville ansässige Managementfirma Dileo Entertainment. „The Wall Street Journal“ verkündete zwar vor wenigen Wochen, Dileo würde Jacksons Geschäfte erneut übernehmen, eine offizielle Bestätigung ist aber nie erfolgt.