Guns N‘ Roses wehren sich gegen Kritik an ihrem Glastonbury-Set
In der britischen Presse kam der Auftritt der Hard-Rock-Band nicht gut an. Teilweise wurde sogar vom „schlechtesten Glastonbury-Headliner“ gesprochen.
Der Auftritt von Guns N‘ Roses auf dem Glastonbury Festival kam nicht überall gut an. Viele britische Medien verrissen den Gig der Band, die den Samstagabend, den 24. Juni, als Headliner beendete. Wie zu erwarten war, ließen die Kalifornier die Kritik nicht auf sich sitzen und schossen auf Twitter zurück.
Guns N‘ Roses auf dem Glastonbury von Sound-Problemen geplagt
Der britische Boulevard geizte nicht mit schlechten Noten für die US-Amerikaner, deren Headliner-Platzierung schon Noel Gallagher ein Dorn im Auge war. Der Musikkritiker Neil McCormick von „The Telegraph“ betitelte seine Konzert-Review mit „Welcome to the Mumble“, zu deutsch „willkommen beim Nuscheln“ – eine Anspielung auf den GN’R-Hit „Welcome to the Jungle“. Noch härter ins Gericht ging Mark Beaumont von „The Independent“, der die Rock-Gruppe zu einem der schlechtesten Glastonbury-Headliner aller Zeiten zählte. Auch Axl Roses markanter Gesangstil war das Ziel von Beaumont.
Wie zu erwarten war, wollten die Guns-Mitglieder die negative Publicity nicht einfach so hinnehmen. Auf Twitter taggten sie die beiden Autoren neben einer Textzeile aus ihrem Song „Chinese Democracy“, um ihr Desinteresse an den Kritiken auszudrücken.
Jedoch beschränkten sich die negativen Reaktionen nicht nur auf die Presse. Zuschauer:innen, die den Gig im Fernsehen verfolgten, beschwerten sich in den sozialen Medien über die schlechte Soundqualität. Das Management von Guns N‘ Roses gab dafür dem Sender BBC die Schuld und wies Kritik an der Band ab. Als positives Highlight des Abends galt die Performance von „Paradise City“, für die Axl Rose den Foo-Fighters-Sänger Dave Grohl auf die Bühne holte.
Aktuell sind Guns N‘ Roses auf ihrer Welttournee, die in Abu Dhabi, in den Vereinten Arabischen Emiraten, ihren Auftakt feierte.