Guns N‘ Roses springen Ozzy Osbourne ein letztes Mal zur Seite
Ozzy Osbourne macht klare Ansage zu seinem Gesundheitszustand. Im Villa Park spielen nun auch Guns N' Roses und Tool

Das Plakat atmet Vergangenheit. Schwarz-weiße Optik und Schriftzeilen in lila. Ganz oben grüßen Black Sabbath mit ihren Wallemähnen aus den 1970er-Jahren. „Back To The Beginning“ heißt das Motto der großen Abschiedsshow im mittelenglischen Birmingham, für die Ozzy und Co Anfang Juli sich und ihrer Heimatstadt einen letzten Tribut erweisen.
Doch nun dämpft der Chef und Gründervater die Erwartungen vieler Fans auf ein komplettes Retro-Set der Hard-und-Heavy-Pioniere.
In seiner Sendung „Ozzy Speaks“ auf der Satelliten-Radio-Plattform „SiriusXM“ stellte Osborne klar, was man von seinem Erscheinen im Fußballstadion Villa Park erwarten kann. Und was nicht. „Es wird keinen regulären Auftritt mit Black Sabbath geben“, sagte er. „Stattdessen werden wir zusammen einige Songs machen. Ich tue, was ich kann und wie ich mich wohlfühle.“
„Ich versuche, wieder auf die Beine zu kommen“
Damit machte der 76-Jährige noch einmal seinen gesundheitlichen Zustand klar. Bereits 2020 hatte er bekannt gegeben, dass er an der Parkinson-Krankheit leidet. Seitdem kamen andere Probleme hinzu. 2023 war dann Schluss mit dem Live-Geschehen.
„Ich versuche, wieder auf die Beine zu kommen“, bekannte er im „Ozzy Speaks“-Programm. Wenn man morgens aufwacht, springt man normalerweise aus dem Bett. Ich dagegen muss mich erstmal sammeln, aber ich bin nicht tot. Ich habe es bis 2025 geschafft. Ich kann nicht mehr laufen, aber wissen Sie, was ich übers Wochenende gedacht habe: Trotz meines Gejammers bin ich noch am Leben.“
Klare Ansage hinein in die Euphorie um die wahrscheinlich letzte Show von Black Sabbath in Originalbesetzung (mit Drummer Bill Ward).
Ozzys Frau und Managerin Sharon Osbourne hatte kürzlich noch sehr optimistisch in der BBC verkündet, dass es Ozzy großartig gehen würde. „Ozzy hatte bislang keine Gelegenheit, sich von all seinen Freunden und Fans zu verabschieden. Es gab für ihn keinen richtigen Schlusspunkt. Hier wird diesen setzen!“
Moderator der Birmingham-Sause: „Aquaman“-Schauspieler Jason Momoa
Das üppige Line-Up mit Metallica, Slayer, Anthrax, Pantera und Gojira ist mittlerweile um (die ohnehin in Europa tourenden) Guns N‘ Roses, Tool und Rival Sons erweitert. Tom Morello choreografiert diesen All-Star-Aufmarsch, zu dem auch „personal appearances“ von Vernon Reid von Living Colour, Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers, Whitfield Crane von Ugly Kid Joe und von Ex-Megadeth-Bassist David Ellefson zählen.
Als Moderator der Birmingham-Sause ist übrigens „Aquaman“-Schauspieler Jason Momoa vorgesehen.