Guns N’Roses: Dieser Skandal-Song fehlt auf dem „Appetite for Destruction“-Reissue
Mit „One in a Million“ lösten Guns N'Roses 1988 einen Skandal aus, Axl Rose sang aus der Perspektive eines Homophoben und Rassisten. Der „GN'R Lies“-Song fehlt angeblich nun auf dem „Appetite for Destruction“-Reissue
„Police and niggers, that’s right, get outta my way“, sang Axl Rose im 1988 auf dem Mini-Album „GN’R Lies“ veröffentlichten „One in a Million“. Dann: „Immigrants and faggots, They make no sense to me, They come to our country, And think they’ll do as they please, Like start some mini-Iran, Or spread some fucking disease.“
„Neger“, „Immigranten, die Krankheiten übertragen“, „Schwuchteln“ – hasserfüllte Worte des Sängers von Guns N’Roses.
Rose wurde vor 30 Jahren hart für „One in a Million“ kritisiert, gerade weil er seinen Text aus der eigenen Perspektive gesungen zu haben schien („I’m a small town white boy, Just tryin‘ to make ends meet“). Seine Position zu Fremdenfeindlichkeit und Homophobie wurde, auch aufgrund seiner eigenen Uneindeutigkeit in Interviews, nie deutlich geklärt.
Möglich ist auch, dass er für den Song lediglich Rollenprosa nutzte. Großes Aufsehen erregte Rose, als er 1992 gemeinsam mit Elton John auftrat – für viele wirkte das so, als wolle der GN’R-Mann sich von Schwulenfeindlichkeit reinwaschen. Andere sahen das als Ausdruck einer Wandlung.
Wie Fans nun aufgefallen ist, soll „One in a Million“ nicht auf dem Mega-Reissue von „Appetite for Destruction“ enthalten sein, das, als „Locked N‘ Loaded“ bezeichnet, auch „GN’R Lies“ beinhalten soll, das vor 30 Jahren mit eben jenem Song aufwartete. Darauf weist „Alternative Nation“ hin.
Guns N’Roses löschen „One in a Million“ aus der Geschichte
Der Verzicht auf „One in a Million“ würde bedeuten, dass Guns N’Roses zu diesem Song nicht mehr stehen.
Ob es ein Eingeständnis ist von Rose, dass das Lied ein Fehler gewesen war – oder ob der Sänger einfach einer erneuten Diskussion aus dem Weg gehen will?