Großbritannien: Vinyl-Verkäufe auf höchstem Stand seit 25 Jahren – auch dank David Bowie
In Großbritannien wurden im vergangenen Jahr 3,2 Millionen Schallplatten verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Steigerung von 53 Prozent.
Vinyl ist wieder in – spätestens bewiesen wird das durch die Schallplatten-Verkäufe 2016. In Großbritannien gingen vergangenes Jahr ganze 3,2 Millionen Vinyl-Tonträger über den Ladentisch und damit unglaubliche 53 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Einer trägt – posthum – ganz besonders zu den glänzenden Zahlen bei: David Bowie.
Versteckte Überraschungen im „Blackstar“-Artwork
Sein Album „Blackstar“ war die beliebteste Schallplatte 2016 und verkaufte sich mehr als doppelt so oft wie der Spitzenreiter von 2015, Adeles „25“. „Blackstar“ wird auch Bowies Abschiedsgeschenk genannt, das Artwork der Vinyl-Edition soll eine Vielzahl an versteckten „Geheimnissen und Überraschungen“ bereit halten, so der Designer Jonathan Barnbrook: „Es gibt eine Menge Dinge zu entdecken, die man auf den ersten Blick nicht erkennt, aber ich hoffe, die Menschen sehen sie – vielleicht nicht unbedingt sofort. Es gibt eine große Überraschung, welche die Leute bisher noch nicht herausgefunden haben. Sagen wir einfach: Wenn die Menschen sie finden, finden sie sie – wenn nicht, dann nicht.“
Musikverkäufe sinken eigentlich stetig
Trotz der ansteigenden Vinyl-Verkäufe machen Schallplatten nur etwa 2,6 Prozent der Musikverkäufe aus – wobei die Erlöse aus CD- und Downloadverkäufen in Grobritannien sinken: Der Umsatz durch CDs fiel um 11,7 Prozent, während Downloads 29,6 Prozent weniger Einnahmen brachten als 2015.
Hier sind die meistverkauften Vinyl-Alben von 2016 im Vereinten Königreich:
- David Bowie – „Blackstar“
- Amy Winehouse – „Back to Black“
- Various Artists – „Guardians of the Galaxy Mix 1“
- Radiohead – „A Moon Shaped Pool“
- Fleetwood Mac – „Rumours“
- The Stone Roses – „Stone Roses“
- Bob Marley – „Legend“
- The Beatles – „Sgt Pepper’s Lonely Hearts Club Band“
- Prince – „Purple Rain“
- Nirvana – „Nevermind“