Green Day: „Wenn uns dieses Land egal wäre, würden wir nichts sagen“
Die Vorwürfe bezogen sich auf ein Konzert, das Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool vor wenigen Wochen spielten.
Green Day haben sich zu neuesten Vorwürfen geäußert. Der kalifornischen Rock-Band wurde eine „anti-amerikanische“ Haltung unterstellt. In einem Interview mit der „Los Angeles Times“ kommentierte Sänger und Gitarrist Billie Joe Armstrong: „Wenn uns dieses Land egal wäre, würden wir nichts sagen.“ Weiter ausgeführt hieß es: „Ich halte mich zurück, mit irgendeinem Politiker ins Bett zu gehen. Nicht, dass ich je gefragt wurde. Eine Seite von uns sehen Menschen daher vielleicht als anti-amerikanisch an, daher halten sie eine Armlänge Abstand.“
Ursprung der Unstimmigkeiten
Die Vorwürfe bezogen sich auf ein Konzert, das Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool vor wenigen Wochen spielten. Bei ihrem Silvester-Auftritt im Rahmen von „Dick Clark’s New Year’s Rockin’ Eve“ änderte das Trio eine Textzeile aus dem Song „American Idiot“. Anstatt „I’m not a part of a redneck agenda“ hieß es dann „I’m not a part of the MAGA agenda“. Diese Anlehnung an Donald Trumps Wahlspruch „Make America great again“ stieß mancherorts auf Kritik. Auch Tech-Milliardär Elon Musk äußerte sich auf seiner Plattform X.
Green Day: Politische Position
Dabei hatten Green Day sich nicht das erste Mal gegen den ehemaligen Präsidenten Trump ausgesprochen. Bei den American Music Awards 2016 forderten sie das Publikum zu „No Trump, no KKK, so fascist USA“-Rufen auf. Im August 2023 verkauften sie außerdem T-Shirts mit Donald Trumps Polizeifoto eingebettet in das Cover des Albums „Nimrod“ (1997). Obwohl die Band mit den neuen angepassten Lyrics also lediglich ihre eigentlich bereits bekannte politische Einstellung unterstrich, folgten Beschreibungen als „anti-amerikanisch“.