Gil Ofarim stellt „Korrektur der Zeit“ vor: So reagiert das Netz
Gil Ofarim hat ein Snippet von „Korrektur der Zeit“ veröffentlicht. Single-Veröffentlichung steht also kurz bevor. So reagiert das Netz

Gil Ofarim hat in seinen sozialen Medien ein Snippet seiner kommenden Single „Korrektur der Zeit“ veröffentlicht. In dem Video läuft der Musiker in Lederjacke und Stiefeln über einen windigen Strand (könnte auch Sand an einem Baggersee sein). Gil Ofarim singt: „Die Zeit läuft davon, wie Wellen und Wind /Und jeder Moment verfliegt, wie Sandkörner blind“. Dazu lässt er Sand in seinen Händen verrinnen … „Wir jagen wie Zeiger, verlieren uns / doch wer korrigiert, was sich nicht ändern kann?“.
Für Freitag nun hat er die Veröffentlichung von Song und Video angekündigt. „Doch wer korrigiert, was sich nicht ändern kann?“– damit meint Gil Ofarim wohl auch die „Davidstern-Affäre“ samt Niederlage und Eingeständnis vor Gericht. Was ihn bis heute zu einem, man kann es nicht milder formulieren, meistgehassten Musiker des Landes gemacht hat.
In einem PR-Interview zum neuen Song sprach Gil Ofarim bereits von der „schlimmsten Zeit meines Lebens“. Das viral gegangene Video, in dem er einen Hotelmitarbeiter des Antisemitismus bezichtigte, sei der „schlimmste Fehler meines Lebens“ gewesen.
Zuspruch und Häme für Gil Ofarim und „Korrektur der Zeit“
Nun also der Comebackversuch mit neuem Song, dazu ein Comeback-Konzert im April. In den Social-Media-Accounts des 43-Jährigen halten sich Zuspruch und Häme aktuell die Waage. Auf Instagram sieht es verhältnismäßig entspannt aus. Ein ungewohntes Bild (und von Channel-Managern moderiert?).
„Es ist so schön endlich deine Stimme wieder zu hören “, heißt es da exemplarisch von einem Fan. Oder: ….das „hört sich mega an
!!! ….freu mich auf den ganzen Song.“
Gil Ofarim auf Instagram:
Auf Facebook sieht die Welt nicht mehr ganz so freudig aus für den Sänger. „Keine Plattform für Lügner Kein Niveau dieser Typ
Ein totaler ICH Mensch
“, heißt es da, beispielhaft puterrot-wütend für so manch anderen Kommentar.
„Davidstern-Affäre“
Im November 2023 fand die Hauptverhandlung gegen Gil Ofarim vor dem Landgericht Leipzig in der „Davidstern-Affäre“ statt (alle Infos dazu hier). Am sechsten Verhandlungstag gab Ofarim zu, die Anschuldigungen erfunden zu haben. Er entschuldigte sich bei dem Hotelangestellten, der die Entschuldigung annahm. Das Verfahren wurde unter der Bedingung eingestellt, dass Ofarim jeweils 5.000 Euro an die Jüdische Gemeinde zu Leipzig sowie an die Gedenk- und Bildungsstätte – Haus der Wannsee-Konferenz zahlt. Zudem wurde er verpflichtet, dem beschuldigten Hotelangestellten Schmerzensgeld zu leisten.
Im Dauershitstorm
Viele nehmen dem 43-Jährigen krumm, dass er sich nicht öffentlich für seine erfundenen Anschuldigungen entschuldigte. Auf seinem Instagram-Profil herrscht bei allen neueren geposteten Fotos ein dauerhafter Shitstorm. Trotzdem hat Gil Ofarim ein Comeback-Konzert für den April 2025 angekündigt. Für seinen Auftritt im eh nicht gigantisch großen Bochumer Matrix-Club (17. April 2025) gibt es, obwohl seit Monaten angekündigt, noch locker Tickets im Handel.