Gil Ofarim erntet viel Kritik für seine Teilnahme an „Die Passion“
Gil Ofarim darf trotz Anklage einen Jünger in „Die Passion“ spielen – für viele Twitter-User ist das unbegreiflich.
Am 13. April zeigt RTL zur Primetime das Live-Spektakel „Die Passion“ – bei dem Musical-Event in Essen wirkt auch Gil Ofarim mit. Auf Twitter wird nun darüber spekuliert, ob der Sender ihm die Rolle eines Jüngers doch besser hätte entziehen müssen. Neben dem Hashtag #DiePassion trendet auch Gil Ofarim, da viele nicht glauben können, dass es trotz der mutmaßlichen Verleumdung eines Hotelmitarbeiters in Leipzig keine Konsequenzen für den Musiker gibt.
„Dass Gil Ofarim überhaupt noch eine Rolle bekommt, ist eine Schande“, schreibt ein User. Er habe den Juden in Deutschland „maximal geschadet. Ich an seiner Stelle hätte mich für eine ganze Weile zurückgezogen. Manche Menschen haben aber keine Ehre.“ Andere erinnern den Künstler, der bei dem Event an der Seite von Jesus steht, an das achte Gebot:
Einige Nutzer leisten detektivische Arbeit und schauen ganz genau hin – sie vermissen Gil Ofarims Kette, von der er selbst sagte, sie nie abzulegen. Die Twitter-Bubble scheint sich auch einig darüber zu sein, dass man Gil Ofarim derzeit keine Bühne hätte bieten dürfen. Dass Jesus in „Die Passion“ nicht die typischen langen Haare vorweisen kann, regt einige Twitter-User offenbar ebenfalls zum Witzeln über Ofarim an: „Sein ganzes Leben lang sieht Gil Ofarim so aus und nun muss er zusehen, wie Alexander Klaws den Jesus gibt.“
Auch für Gil Ofarim gilt die Unschuldsvermutung
Tatsache ist: Zwar ist es zur Anklage gekommen, verurteilt ist Gil Ofarim aber bislang nicht. Somit ist auch noch nicht vor Gericht darüber entschieden worden, ob der Künstler tatsächlich gelogen hat. Dies hat auch RTL bei seiner Entscheidung darüber, ob man weiter mit dem Musiker arbeiten wird, berücksichtigt. „Bis zu einer Verurteilung gilt für Gil Ofarim die Unschuldsvermutung. Deshalb bleibt der 39-Jährige Teil von ‚Die Passion‘“, hieß es kürzlich in einer Erklärung des Senders.