„Getrennt gemeinsam“: Iman Abdulmajid über die Ehe mit David Bowie
Model Iman ist derzeit Cover-Star der „Vogue“ und spricht darüber, was es bedeutete, ihren Mann David Bowie zu verlieren. Die beiden waren von 1992 bis zum Tod des Musikers verheiratet.
Model und Schauspielerin Iman Abdulmajid spricht in der britischen „Vogue“, die sie auf das Cover der Januar-Ausgabe setzt, über ihre anhaltende Liebe zu ihrem Ehemann David Bowie und wie es für sie war, ihn zu verlieren. Der Musiker und das Model waren von 1992 bis zu Bowies Tod miteinander verheiratet. Auch sieben Jahre nach seinem Tod ist er für sie immer noch ihr Ehemann. Deshalb vermeide die 67-Jährige es, ihn als ihren „verstorbenen Ehemann“ zu bezeichnen. In einem Interview aus dem Jahr 2018 sagte sie sogar: „Ich werde niemals wieder heiraten.“
„Iman, meine Frau“
Sie selbst habe kein Problem damit, lediglich als „die Frau von David Bowie“ bezeichnet werden. Sie holt den Menschen allerdings gern ins Gedächtnis, dass sie bereits existierte, bevor sie Bowie heiratete. Die Freiheit des Einzelnen war auch zentral in ihrer Beziehung. „Wir waren getrennt gemeinsam“, erklärt Abdulmajid. Jeder habe seine eigene Identität gewahrt. Zudem habe der Musiker sie immer als „Iman, meine Frau“ und nicht nur als „meine Frau“ vorgestellt.
Das Model teilte außerdem, wie schwer es für sie war, nach Bowies Tod in Ruhe zu trauern. „Wir lebten ein sehr privates Leben und plötzlich fühlte es sich an, als wären ich und meine Tochter eine Zielscheibe. Es kam zu dem Punkt, an dem wir unser Zuhause in New York City verlassen mussten, weil die Öffentlichkeit immer vor der Haustür stand.“ Zu dieser Zeit hätten sie Beileidsbekundungen sehr frustriert. Besonders wenn Menschen erst ein Foto machten und ihr dann sagten, sie würden ihren Schmerz teilen.
Die 100 besten Musiker: Trent Reznor, Nine Inch Nails – Essay von David Bowie
Als die Götter der Kakofonie überall in der Stadt einen Wettbewerb ausschrieben und die Rohlinge des Industrial Rock aufforderten, sich um die Noise-Krone zu prügeln, war der kleine Junge mit der Tuba wohl der letzte Kandidat, den sie im Auge hatten. Er hieß Michael Trent Reznor, spielte auch Saxofon und Klavier und hatte in frühen Jahren gelernt, wie man sich ein Mischpult dienstbar macht. Er hatte ein ungeheures Debütalbum namens „Pretty Hate Machine“ produziert, das er – aufgrund vertraglicher Verpflichtungen – drei Jahre lang live präsentieren musste. Es war wohl den verbliebenen melodischen Fragmenten zu verdanken, dass er seinen Industrial Rock einem Mainstream-Publikum zugänglich machen konnte und über eine Million Exemplare verkaufte.
Wie Brian Eno vor ihm, packte Reznor seinen Synthesizer aus, warf die Betriebsanleitung aber gleich in hohem Bogen weg. Als er „The Downward Spiral“ produzierte, ermutigte er seinen Computer, Input-Signale gezielt falsch zu interpretieren – und folglich planlose, unförmige Klangscherben auszuspucken, die den Hörer ständig schnitten, wenn nicht gar aufschlitzten. Diese Musik ist, gleich nach The Velvet Underground, das bestes Medium in der Rockmusik, um seine Seele nach Herzenslust auszupeitschen.