Geplantes Rammstein-Konzert in München: Stadtrat stimmt zu
SPD und CSU segneten den Auftritt ab. Jedoch muss die Sicherheitsbehörde ebenfalls zustimmen. Das könnte schwierig werden.
Zu Silvester wollen Rammstein auf der Theresienwiese in München vor 145.000 Besucher*innen auftreten. Die Vertreter von SPD und CSU stimmten dem geplanten Konzert nun zu. Jedoch muss auch die Sicherheitsbehörde KVR ihr „Okay“ geben. Sie hatte die Veranstaltung heftig kritisiert.
Für Veranstalter Klaus Leutgeb geht es in die nächste Runde. Er muss mit seinem Team nun ein Konzept vorlegen, dem das zuständige Kreisverwaltungsreferat (KVR) zustimmen soll. Keine Zustimmung heißt kein Konzert. Sie zu überzeugen könnte schwierig werden, denn die Sicherheitsbehörde äußerte bereits ihre Bedenken.
Es könnte knapp werden
Für den Sprecher des KVR gibt es noch viel zu klären. Es fehle aber die notwendige Zeit. „Das ist eine Großveranstaltung, die in der Art noch nicht auf der Theresienwiese stattgefunden hat“, betonte er. Man müsse auch bedenken, dass Einsatzkräfte zu Silvester bereits stark belastet sind.
Politisches Geplänkel
In der politischen Debatte standen andere Themen im Vordergrund, berichtete die „SZ“. Alleine die Ankündigung des geplanten Rammstein-Auftritts habe bereits eine „Riesenbegeisterung“ ausgelöst, so der CSU-Fraktionsvorsitzende Manuel Pretzl. Dass die Grünen nicht zustimmen, überrasche ihn. „Vielleicht ist grün doch das neue spießig“, kommentierte er.
Die Grünen lehnten das Konzert ab. Als Grund gab man die Bedenken der KVR an. Es würden die notwendigen Ideen für ein Konzept für Sicherheit und Verkehr fehlen.
Nicht nur Rammstein stehen am Programm
Zur gleichen Zeit findet auf der Theresienwiese auch das Tollwood-Festival statt. In einem Presseschreiben behaupten die Veranstalter, sie hätten von dem geplanten Rammstein-Auftritt erst durch die Medien erfahren. Man wolle einem Großkonzert zwar nicht im Wege stehen, vor der Zusage seien aber noch „einige Fragen zu klären“.