George Michael: 10 Song-Geheimtipps, die man kennen muss

Outtakes, B-Seiten, Compilation-Material: 10 Song-Geheimtipps, die man kennen muss, die George Michaels Gesamtwerk erst so richtig schön machen.

George Michael hinterlässt viele unveröffentlichte Lieder. ROLLING STONE stellt einige vor, die im Netz kursieren – dazu Songs, die auf Compilations oder als Standalone-Aufnahme ein eher unbeachtetes Dasein fristen. George Michael: 10 Song-Geheimtipps, die man kennen muss.

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1. Maybe It’s Not Your Time

Das „Trojan Souls“-Projekt ging George Michael nach „Listen Without Prejudice Vol. I“ von 1990 an. Der Sänger, dem immer mehr an ein Verschwinden von der Bildoberfläche gelegen war, hatte nun folgendes Ziel: Als Songwriter einen gewichtigen Fußabduck hinterlassen, in dem er anderen Künstlern Lieder gibt, und er als Duettpartner unauffällig mit einspringt. Daher das „Einschleichende mit anschließendem Kuckuck“ wie im Plattentitel.

Janet Jackson wäre darunter gewesen, Bryan Ferry,  Seal und Wendy Melvoin. Nichts davon findet sich später auf regulären Veröffentlichungen.

https://www.youtube.com/watch?v=1pkRYCbAsmo

2. Cowboys and Angels (Instrumental)

Mit mehr als sieben Minuten Spieldauer das längste Stück auf „Listen Without Prejudice Vol. I“, ein Stück Jazzpop über das Eingeständnis, das man eben nicht jeden Menschen haben kann. Andy Hamilton spielte das Saxofon-Solo dieses Lieds, das mit den amerikanischen Mythen, Engeln und Cowboys, jongliert, und das in der Fassung ohne Gesang fast noch schöner ist.

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3. W.T.F.

Das „Trojan Souls“-Unterfangen sollte auch dieses Duett mit dem (Arbeits!)-Titel „W.T.F.“ beinhalten, für das Sade als Gesangspartnerin auserkoren war. Im Netz gibt es nur diese Instrumentalfassung: Sie enthält Georges „Freedom ’90“-Beat, leicht beschleunigt, sowie auf Sade zugeschnittene Calypso-Percussions. Eher interessant als aufregend.

https://www.youtube.com/watch?v=1S6D4GlYpCg

4. Heal The Pain featuring Paul McCartney

Es ist nicht unmöglich Paul McCartney, neben Bob Dylan der wohl legendärste lebende Musiker, für ein Duett zu gewinnen, das wussten zuletzt Rihanna, Fran Healy oder Matt Berry. Mit George Michael gab es diese Neu-Einspielung eines „Listen Without Prejudice Vol. I“-Tracks.

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Mehr Akustik, mehr Bongo – der Song war von Anfang an eine Beatles-Hommage, oder?

Erhältlich auf der Best-Of  „Twenty Five“.

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5. Jive Talkin‘

Wer in den Achtzigern aufwuchs, hielt den Bee-Gees-Klassiker nicht selten für einen Song von George Michael. Andros Georgiou holte den mit ihm verwandten Sänger in seine Duett-Formation Boogie Box High, aus der 1987 diese Coverversion entsprang:

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6. A Moment With You

Mit „Older“ hatte George Michael 1998 längst abgeschlossen, als er diese dem Album so ähnliche Ballade hinterherschob, Thema: Wie gehe ich öffentlich mit meiner Sexualität um? Es erschien auf seiner „Ladies and Gentlemen“-Best-Of.

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7. Safe

Das „Older“-Outtake hätte seinen Platz auf dem Album verdient, musste aber Tanzflächen-Material wie „Strangest Thing“ weichen. Ob das gut war, darüber lässt sich streiten – das Lied ist auf der Sammlung „Twenty Five“ enthalten.

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8. Kissing A Fool (Instrumental)

Die „Faith“-Single war sein erster Ausflug in den Jazz, Frank Sinatra wollte das Stück nicht haben. Die Version ohne Gesang bringt den Big-Band-Sound zum Ende noch deutlicher zum Ausdruck.

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9. Careless Whisper (Albumversion)

Alle Menschen dieser Welt kennen die kürzere Single- bzw. Musikvideoversion: Nach drei Sekunden setzt das Saxofon ein.

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Cleverer ist die Langfassung auf Platte. George Michael, die Rhythmus-Sektion ist still, das Blasinstrument auch, singt vom Verlassensein, neben ihm nur Keyboards. Dann, nach einer Minute: DAS SCHLAGZEUG UND DAS SAXOFON. Ein Spannungsaufbau mit viel größerer Wirkung.

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10. „You and I“ und „December Song (I Dreamed Of Christmas)“

George Michael entdeckte auch die MP3-Downloads für sich. Für die Hochzeit der Royals William und Kate nahm er eine Coverversion von Stevie Wonders „You and I“ (erschienen 1972 auf „Talking Book“) neu auf und stellte es auf seine Website; ein Jahr zuvor veröffentlichte Michael mit „December Song (I Dreamed Of Christmas)“ sein zweites, natürlich weniger beachtetes Weihnachtslied – aber es ist viel schöner als „Last Christmas“.

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Queen: Deshalb hielt Roger Taylor George Michael ungeeignet als Sänger für die Band

Roger Taylor hat in einem Interview mit dem Magazin die Gerüchte widerlegt, dass Queen den britischen Sänger George Michael als Freddie-Mercury-Ersatz nach dessen Tod haben einstellen wollen. Nachdem Freddie Mercury 1991 an den Folgen einer AIDS-Erkrankung starb, zollten ihm Queen 1992 zusammen mit George Michael einen emotionalen Tribut im Londoner Wembley Stadium. Seither kursierte das Gerücht, dass George Michael auch über diesen einmaligen Auftritt hinaus als Queen-Sänger im Gespräch gewesen sei.

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Jetzt erzählte Roger Taylor gegenüber „Classic Rock“: „Ich erinnere mich, die Gerüchte gehört zu haben, aber es hätte uns nicht gepasst.“ Warum eine langfristige Zusammenarbeit aus seiner Sicht nicht funktioniert hätte, begründete er so: „George war es nicht wirklich gewohnt, mit einer Live-Band zu arbeiten. Als er die Kraft hörte, die er bei der Probe hinter sich hatte, konnte er es nicht glauben. Er dachte, er sei auf einer Concorde oder so.“

George Michael performte drei Queen-Songs

Doch für einen einmaligen Auftritt reichte es dann offenbar doch. Für das „Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness“ sang George Michael 1992 die drei Queen-Songs „39“, „These Are the Days of Our Lives“ sowie „Somebody to Love.“ Die beiden zuletzt genannten Songs erschienen zudem 1993 auf der gemeinsamen EP „Live Five“, dessen Einnahmen Queen und George Michael an die gemeinnützige Organisation „Mercury Phoenix Trust“ spendeten. Queen gründeten sie kurz nach dem Tod von Freddie Mercury und unterstützen damit seither den Kampf gegen AIDS.

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Nachdem die EP erschien, sprachen George Michael und Queen-Gitarrist Brian May mit MTV über ihre Zusammenarbeit. Michael sagte damals: „Es war wahrscheinlich der stolzeste Moment meiner Karriere, weil ich vermutlich eine Kindheitsfantasie gelebt habe und vor 80.000 Menschen eines von Freddies Liedern singen durfte. Es war wirklich seltsam. Eine Mischung aus unglaublichem Stolz und tiefer Traurigkeit für mich.“ Und obwohl viele Menschen es George Michael damals nicht zutrauten, einem Queen-Song gesanglich gerecht zu werden, sei Brian May von seiner Leistung begeistert gewesen. „Es war keine Überraschung für mich, weil ich wusste, dass er es schaffen konnte. Ich wusste, dass er das in sich hatte“, so der Gitarrist.

Was ist das erfolgreichste Lied von Queen?

„Another One Bites the Dust“ gilt mit mehr als sieben Millionen verkauften Einheiten als die erfolgreichste Single-Auskopplung von Queen. Der Song ist auf dem 1980 veröffentlichten Album „The Game“ zu finden. Unter allen Queen-Alben gilt ihr 1981 erschienenes „Greatest Hits“-Album als kommerziell erfolgreichste Langspieler-Veröffentlichung. Über 25 Millionen Mal wurde es bisher verkauft – genauso oft wie „The Joshua Tree“ von U2 und „No Jacket Required“ von Phil Collins. Es hielt sich zudem ganze zehn Jahre in den britischen Charts.

Queen auf YouTube: Welches Video hat die meisten Klicks?

Mit Abstand am erfolgreichsten ist das Video zum Song „Bohemian Rhapsody“ von Queen. Seit dem Upload auf der Videoplattform hat es über 1,4 Milliarden Klicks generiert. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der gleichnamige Kinofilm von 2018 sowie die popkulturellen Referenzen, die auf den beliebten Song zurückgehen. Unvergessen ist nach wie vor die geniale Filmszene aus „Wayne’s World“, in der die Rockfans Wayne und Garth in ihrem Gremlin abrocken.

Arte 1 / YouTube

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