Gene Hackman: Ratten und Mäuse verwandelten Villa in tödlichen Brutherd
Was der Abschlussbericht zum Lungen-Versagen bei seiner Frau Betsy Arakawa sagt

Die Todesfälle von Oscar-Preisträger Gene Hackman, wahrscheinlich am 17. Februar, und seiner Frau Betsy Arakawa, am 12. oder 13. Februar, galten anfangs als mysteriös.
Spezialisten in weißen Schutzanzügen durchforschten das weitläufige Anwesen in Santa Fe, New Mexiko. Schließlich war unklar, woran das Paar verstarb, als man ihre Körper Tage später, am 26. Februar auffand. Bei Hackman wurde Herzversagen, in Kombination mit einem fortgeschrittenen Alzheimer-Leiden diagnostiziert.
Zwei Monate später berichten nun US-Medien, darunter die Boulevardplattform TMZ, über den Abschlussbericht der Gesundheitsbehörden.
Ein perfekter Brutherd für das ansteckende Hanta-Virus
Demnach waren zahlreiche verendete Nagetiere und deren Nester über das Grundstück und die acht Nebengebäude verstreut. Ein perfekter Brutherd für das ansteckende Hanta-Virus. Bei der Obduktion von Arakawa wurde ein Lungensyndrom festgestellt, das wohl durch dieses Virus ausgelöst wurde.
Die tödliche Krankheit verbreitet sich durch Kot und Harn von Ratten oder Mäusen, der etwa beim Aufräumen von Dachböden oder Kellern aufgenommen wird. Laut Unterlagen wurde im Fall von Hackman und Arakawa Spuren von Nagetierkot in drei Garagen, zwei Sommerhäuschen und drei Schuppen gefunden. In den freistehenden Garagen hauste ein lebendes Nagetier, neben einem toten Artgenossen und einem Nagetiernest.
Zwei Fahrzeuge auf dem Grundstück wiesen ebenfalls Anzeichen von Nagetieren auf. Die Ermittler entdeckten auch Lebendfallen in den Nebengebäuden, was darauf schließen lässt, dass der Befall schon länger andauerte.
Die Gesundheitsbehörde von New Mexico führte am 5. März eine Risikobewertung durch, um sicherzustellen, dass Ersthelfer und Familienmitglieder, die sich auf dem Grundstück aufgehalten hatten, nicht weiter gefährdet sind.
Arakawas Tod durch das tückische Hanta-Virus hatte Ängste in den USA ausgelöst, da kürzlich drei weitere Opfer in der nordkalifornischen Stadt Mammoth Lakes der Krankheit erlagen.