Gene Hackman und Betsy Arakawa: Schlimmer Verdacht zur Todesursache
Woran starben Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa? Alle Entwicklungen hier

UPDATE: 17:30: „Todesfälle wecken Verdacht“
Laut einem Durchsuchungsbefehl, der TMZ vorliege, soll ein Detektiv den Tod von Gene Hackman und Betsy Arakawa für „verdächtig“ genug halten, um eine Durchsuchung und Untersuchung deren Anwesens zu rechtfertigen.
Grund: Die Haustür sei ungesichert und offen vorgefunden worden. Die Beamten hätten einen gesunden Hund auf dem Grundstück frei herumlaufen sehen. Dazu einen weiteren gesunden Hund in der Nähe der verstorbenen Arakawa. Schließlich einen toten Hund, der 10 bis 15 Fuß von der verstorbenen 63-Jährigen entfernt in einem Schrank im Badezimmer lag. Die Heizung sei verschoben gewesen. Die Pillenflasche sei geöffnet und die Pillen neben der Frau verstreut gewesen. Der verstorbene Hackman hätte sich in einem separaten Raum der Wohnung befunden. Und es gäbe keine offensichtlichen Anzeichen für ein Gasleck.
So fand man Betsy Arakawa
Arakawa sei im Badezimmer auf dem Boden in der Nähe der Arbeitsplatte auf der rechten Seite liegend aufgefunden worden. Der Hilfssheriff hätte einen schwarzen Heizlüfter in der Nähe ihres Kopfes gefunden. Der Hilfssheriff habe geglaubt, dass der Heizlüfter heruntergefallen sein könnte, als Arakawa zu Boden fiel.
Der Polizist bemerkte laut „TMZ“ eine orangefarbene verschreibungspflichtige Flasche auf der Arbeitsplatte, die offen gewesen sei und deren Pillen auf der Arbeitsplatte verstreut waren. Es sei so gewesen, dass Arakawa schon seit einiger Zeit tot war, denn ihr Körper hätte sich in einem Zustand der Verwesung befunden, mit einer Schwellung im Gesicht und Mumifizierung an Händen und Füßen.
Hackman sei in einem separaten Raum neben der Küche gefunden worden. Er sei vollständig bekleidet gewesen. Man vermute, dass er plötzlich gestürzt sein könnte, da seine Sonnenbrille neben seinem Körper gefunden wurde.
Kein Gasleck
Die Feuerwehr sei gekommen und habe mitgeteilt, dass sie keine Anzeichen für ein Austreten von Kohlenmonoxid oder eine Vergiftung festgestellt hätten.
Das Gasunternehmen von New Mexico sei zum Haus gekommen und habe Tests an den Gasleitungen im und um das Haus herum durchgeführt. Fazit: „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen oder Beweise dafür, dass es Probleme mit den Rohren im und um das Haus herum gab.“
Die Leichen wurden von zwei Wartungsarbeitern entdeckt, die angaben, sie seit etwa zwei Wochen nicht mehr gesehen zu haben. Als die Wartungsarbeiter ankamen, war die Eingangstür angelehnt. Aber der Polizeibeamte sagte, es gab keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen.
UPDATE: 27. Februar (17 Uhr): Angehörige vermuten Kohlenmonoxidvergiftung
Gene Hackmans Familie vermutet als Todesursache des Schauspielers, seiner Ehefrau und des gemeinsamen Hunds eine Kohlenmonoxidvergiftung. Das soll die Tochter Hackmans, Elizabeth Jean Hackman, gegenüber „TMZ“ berichtet haben, wie die Seite vermeldet.
Das Haus sei „relativ modern“, aus dem Jahr 2000. Deputies, Mitarbeiter eines Gasunternehmens und die Feuerwehr hätten das Anwesen untersucht. Noch habe man aber keine Todesursache von Gene Hackman und Betsy Arakawa und ihres Hunds feststellen können. Todesursache – Kohlenmonoxidvergiftung? Das bleibt vorerst Spekulation.
Wir berichteten zuvor:
Hollywood-Legende Gene Hackman (95) und seine Frau Betsy Arakawa (63) wurden tot in ihrem Haus in Santa Fe, New Mexico, aufgefunden. Ebenfalls tot und an ihrer Seite: der Hund des Hauses.
Die Nachricht wurde am heutigen Donnerstag (27. Februar) von der lokalen Ausgabe des „Santa Fe New Mexica“n bestätigt, die hinzufügte, dass keine Anzeichen für ein Verbrechen gefunden wurden.
„Ich kann nur sagen, dass wir uns mitten in einer vorläufigen Todesermittlung befinden und auf die Genehmigung eines Durchsuchungsbefehls warten“, sagte Adan Mendoza, der Sheriff des Santa Fe County, in einer Erklärung.
„Ich möchte der Gemeinde und der Nachbarschaft versichern, dass für niemanden eine unmittelbare Gefahr besteht“, sagte er außerdem13
Die Behörden müssen die Todesursache von Gene Hackman und Betsy Arakawa noch bestätigen. Mehr dazu in Kürze auf rollingstone.de
ROLLING STONE über das Vermächtnis Gene Hackmans:
Es gehört vielleicht zu den schwierigsten Aufgaben im Leben eines Künstlers, zumal bei Schauspielern, deren Gesichter der halben Welt vertraut sind, den richtigen Moment zu finden, um die eigene Karriere zu beenden. Wie soll man auch wissen, wann der Zenit überschritten ist, wann es Zeit ist zu gehen?
Gene Hackman hat diesen idealen Moment gefunden. Schon vor mehr als einem Jahrzehnt erzählte er in einem Interview, dass er es nicht überziehen und riskieren wolle, sich auf ungute Weise zu verabschieden. Und noch wichtiger: Er sei völlig zufrieden mit dem, was er erreicht habe.
Nüchterne Wurstigkeit
Wann immer heute Hackmans Name fällt – und in Erinnerung an Filme wie „Der Dialog“, „French Connection“ (Oscar für die beste Hauptrolle) „Erbarmungslos“ (Oscar für die beste Nebenrolle) fällt er oft -, dann überrascht es, wie lange er schon nicht mehr auf der Leinwand zu sehen ist. 2004 spielte er in der Polit-Satire „Willkommen in Mooseport“ einen verschrobenen Ex-Präsidenten, den es in die Provinz verschlägt. Dann war Schluss.

Seine Figuren waren oft Hitzköpfe mit allzu traurigem Antlitz; vielleicht neben seinen großen Auftritten am deutlichsten im Siebziger-Detektivfilm „Night Moves“ (Die heiße Spur) von Arthur Penn. Hier verkörperte er einen ehemaligen Footballspieler, der reichlich lustlos als Privatdetektiv in Los Angeles vor sich hin vegetiert. Nachdem ihn seine Frau mehr als einmal betrogen hat, nimmt er den Auftrag der in die Jahre gekommenen Schauspielerin Arlene Iverson an, ihre von zu Hause ausgerissene Tochter Delly Grastner (hinreißend in ihrer ersten größeren Rolle: Melanie Griffith) ausfindig zu machen.