Gehirn-Scan für die Wissenschaft: So denkt Sting über Musik

Kanadische Forscher haben untersucht, wie Sting seine Gedanken über Musik organisiert.

Kürzlich machte Sting nach einem Auftritt im kanadischen Montreal einen Abstecher an die örtliche Universität. Der Musiker traf sich mit den Kognitionspsychologen Daniel Levitin und Scott Grafton, die das Gehirn des Musikers mithilfe eines MRT-Scans untersuchten, um zu analysieren, wie er Musik in seiner Erinnerung organisiert.

Einem am 12. August veröffentlichten Artikel zufolge wurden Sting bei der Untersuchung verschiedene Songs vorgespielt und dadurch angeregte Gehirnaktivität aufgezeichnet. Dabei entdeckten die Forscher, dass das Gehirn des Musikers besonders viele Details wahrnimmt und verarbeitet. Beispielsweise stellte man beim MRT fest, dass der Beatles-Song „Girl“ und Astor Piazzollas „Libertango“ sich in Stings Wahrnehmung fast gleichten, da die Molltonarten und „melodischen Motive“ sich sehr ähnelten. Durchschnittshörer könnten viele dieser Ähnlichkeiten nicht erkennen, so die Wissenschaftler.

Levitin glaubt, durch die Forschungsergebnisse in Erfahrung bringen zu können, wie „Sportler über ihre Körperbewegungen denken, wie Schriftsteller ihre Gedanken über Charaktere organisieren, wie Maler über Farbe, Form und Raum denken.“

Sting habe sich freiwillig für das Forschungsprojekt gemeldet, nachdem er Levitins Buch „This Is Your Brain on Music“ gelesen hatte, so die Psychologen.

 

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