„Gehänselt und Gegretelt“ von Beck: Neue Cartoons fürs Klo
Der Leipziger Zeichner Beck gehört zu den umtriebigsten der deutschen Szene. Seine skurrilen Alltagsbeobachtungen können es mit den großen Meistern der Cartoon-Kunst aufnehmen.
Ist das jetzt politisch gedacht oder einfach nur Unsinn? Wer die Cartoons von Beck (bürgerlich: Detlef Beck) vor sich hat, der stellt sich diese Frage sicher nicht nur einmal.
Der Leipziger Zeichner, der sowohl ein Architektur- wie ein Kunsthochschulstudium abgebrochen hat und auch als Werbegrafiker nicht so recht glücklich wurde, gehört zu den meistgelesenen Comickünstlern in diesem Land. Auch wenn sein Name selbst nicht ganz so bekannt sein dürfte wie der von Kollegen wie Volker Reiche, Uli Stein und Flix.
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Seine präzisen Alltagskarikaturen machen oft den Eindruck, als würden sie den Ernst der Lage knapp verfehlen. Doch auf den zweiten Blick wird klar, wie umstandslos und scharfsinnig Beck die Probleme unserer Zeit schildert und dabei den Finger tief in die Wunde bohrt. Sein Personal sind aber nicht die Reichen und Mächtigen, eine Kleinfamilie oder altkluge Tiere, sondern das (hinreißend simpel gestrickte) Volk.
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Seine Cartoons aus „Reader’s Digest“, „ZEIT“, „taz“, „natur“ und „Gesundheit+Gesellschaft“ erscheinen seit Jahren auch in Sammelbänden, inzwischen bei der renommierten „Edition Moderne“. Wir zeigen ausgewählte Zeichnungen aus seinem neuen Band „Gehänselt und Gegretelt“.
Wir verlosen mehrere signierte Exemplare von „Gehänselt und Gegretelt“. Wer gewinnen will, muss nur das Formular ausfüllen und als Lösung „Beck“ angeben.