Gegen Corona-Langeweile in der Selbstisolation: Das sind die besten Serien zum Binge-Watchen
Nächste Folge, bitte! Diese Serien haben erhöhtes Suchtpotenzial und entführen Sie in die Welt von Gangster, britischen Sozialsiedlungen oder in das exzentrische Leben einer New Yorker Frau, die auf mysteriöse Weise jeden Tag stirbt.
Dramedy & Sitcom
Matrojschka (Netflix)
Sich zu überlegen, wie eine Figur wohl als Nächstes abnibbelt, scheint harsch, aber bei der Serie „Matrojschka“ („Russian Doll“ im Original) gehört das zum Konzept. Die New Yorkerin Nadia (Natasha Lyonne) feiert mit Freunden ihren 36. Geburtstag, doch sie ereilt immer wieder der Tod. Mal brutal, mal sehr skurril, mal urkomisch. Anschließend wacht sie im Badezimmer auf und befindet sich wieder mitten in den Feierlichkeiten.
In jeder dieser Zeit-Loops erfahren Zuschauer mehr von der sehr eigensinnigen, unnahbaren Nadia, die durch eine besondere Begegnung lernt, dass sie an ihrem Verhalten, andere außen vor zu halten, etwas ändern muss. Die Serie arbeitet mit einem großen Twist, fordert das Publikum auf, über Schicksal, zweite Chancen und vor allem Unverbindlichkeit nachzudenken und zugleich ist die Serie wortwitzig und nah am Zeitgeist von großstädtischen einsamen Leben. Eine zweite Staffel ist geplant und wird sicherlich genauso schnell verschlungen.
Brooklyn Nine-Nine (Netflix)
Sitcoms sind für Binger gemacht. Liebenswerte Charaktere, viele Nebenhandlungen und ein Hauptplot, der immer wieder kleine Highlights beinhaltet und so bei der Stange hält. Die klamaukige Sitcom „Brooklyn Nine-Nine“ nimmt dem Polizei-Serien-Genre den bierernsten Touch. Detective Jake Peralta (Andy Samberg) ist ein guter Ermittler, aber ein Kindskopf. Zu seinem Vorgesetzten Terry Jeffords (Terry Crews) – der Joghurt über alles liebt – hat er ein kumpelhaftes Verhältnis. Seine chaotische Arbeitsweise kommt jedoch auf den Prüfstand, als das ganze Revier einen neuen Chef bekommt: Ray Holt (Andre Braugher). Der pedantische Ordnungsfanatiker und Humorhasser will die Truppe auf Vordermann bringen.
„Brooklyn Nine-Nine“ bietet Wohlfühlabend mit Mut für Seltsames, ob nun Wettbewerbe, wer der beste Dieb ist, alljährlicher Verkleidungswahn zu Halloween oder Teamausflug, der in einem Tiertransporter endet. Die Serie erzählt meist pro Episode eine abgeschlossene Handlung, durchbricht das aber auch gern, um die Zuschauerschaft zu überraschen. Es gibt auch ernste Themen, wie etwa die elterliche Akzeptanz von sexueller Orientierung und viele verdammt schnelle und fortlaufende Gags.
Friends (Amazon Prime Video)
Es ist ein Klassiker aus den 90ern, der seinen Charme bis heute nicht verloren hat. Wer sich gerne einer Herausforderung stellt, hat bei „Friends“ ganze 10 Staffeln mit 236 Episoden vor sich. Dabei hat man aber im eigenen Freundeskreis sicher Fans der Serie, mit denen man sich über die Trifle-Episode oder die Folge, in der Chandler und Rachel Kuchen vom Boden essen, unterhalten kann.
Die sechs Freunde Rachel (Jennifer Aniston), Monica (Courteney Cox), Joey (Matt LeBlanc), Chandler (Matthew Perry), Phoebe (Lisa Kudrow) und Ross (David Schwimmer) durchleben Höhen und Tiefen – berufliche Tiefschläge, Geldmangel, aber auch die große Liebe: alles aber gemeinsam. Sie leben in New York Tür an Tür und könnten nicht unterschiedlicher sein, trotzdem regiert die Unterstützung untereinander. Das klingt jetzt kitschiger als es ist. Der Alltag der Freunde bietet allerlei Lacher und letztlich geht es um ihr Erwachsenwerden und wie sie mit den Beziehungen in ihrem Leben umgehen.
Erst kürzlich wurde verkündet, dass es bald eine Spezialfolge mit allen Beteiligten geben wird.
https://www.youtube.com/watch?v=SHvzX2pl2ec
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