Geezer Butler glaubt nicht an Black-Sabbath-Reunion

Im Übrigen will er keine Ahnung haben, wieso Original-Schlagzeuger Bill Ward aus der Band flog.

Fans wünschen es sich, die Band wünscht es sich: eine Black-Sabbath-Reunion. Bassist Geezer Butler teilte dazu jedoch ernüchternde Ausblicke.

Abschiedskonzert liegt sieben Jahre zurück

Fast zwanzig Jahre ist das letzte Konzert der Metal-Begründer in Originalbesetzung inzwischen her. Am 4. September 2005 spielten Ozzy Osbourne, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward ein Konzert in West Palm Beach in Florida, danach war Schlagzeuger Ward nicht mehr Teil der Gruppe. Seither hoffen Fans der Engländer darauf, dass die Band wieder zusammenfindet – obwohl sie sich am 4. Februar 2017 in der Heimatstadt Birmingham endgültig von der Bühne verabschiedeten. Kein Wunder, befeuern die Musiker die Hoffnungen doch immer wieder selbst, indem sie ähnliche Wünsche öffentlich machen. Gründungsmitglied Butler ist sich nun allerdings sicher: „Das wird einfach nicht passieren.“

So sah der Abschied der Metal-Legenden aus:

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„Ich würde gerne noch einmal zusammen spielen, selbst wenn es nur ein letzter Song wäre“

Erst kürzlich hatte der Bassist die offenbar von allen Mitgliedern von Black Sabbath gewünschte Reunion als „unwahrscheinlich“ betitelt, jetzt klingt seine Absage noch finaler. „Ozzy schreibt mir Nachrichten bezüglich einer finalen Show und Bill auch, das war’s“, sagte er in einem Gespräch mit „BraveWords“. „Aber ich habe immer gesagt, dass die originalen Black Sabbath nicht mehr zueinanderfinden.“ Nicht, dass der Musiker grundsätzlich dagegen wäre. Auch das ergab sich aus dem Gespräch erneut. „Man sagt solche Dinge in der Hoffnung, dass ein Wunder geschieht, denn es wäre großartig, das zu tun“, sagte Geezer Butler. „Ich würde selbst gerne noch einmal zusammen spielen, selbst wenn es nur ein letzter Song mit uns ursprünglichen vier wäre, mit Bill am Schlagzeug. Selbst wenn es nur ein Song wäre.“ Trotzdem: „Aber es hängt von der Gesundheit aller ab und ich kann mir nicht vorstellen.“

Geezer Butler versteht Bill Wards Rausschmiss nicht

Auch die ursprünglichen vier Musiker sind ein gutes Stichwort. Geezer Butler teilte im gleichen Interview nämlich Einblicke in die Trennung von Bill Ward. Eigenen Angaben zufolge habe er keine Ahnung, wieso Ward während der Aufnahmen zum letzten Album „13“ (2013) aus der Band flog. „Meine Frau und ich sind nach Hawaii geflogen und als wir wiederkamen, haben wir herausgefunden, dass Bill gefeuert wurde“, erinnerte er sich. „Und wir waren so: ‚Warum, was passiert hier?‘ Bis heute habe ich noch keine Antwort auf die Frage, wer Bill rausgeschmissen hat und warum. Es gab Gerüchte bezüglich seiner Gesundheit und solcher Dinge.“ Butlers eigener Blick sei wohlwollend: „Ich habe mir die Sachen von ‚13‘ angehört, die wir mit Bill für das Album gemacht haben, und ich habe sie geliebt. Es hat wirklich nach altem Sabbath geklungen. Das Drumming war wie auf den ersten drei Alben. Ich liebe sowas. Vielleicht war es der Produzent … ich weiß es nicht.“

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Mit einer Gründung im Jahr 1968 sind alle Black-Sabbath-Musiker inzwischen über 70 Jahre alt. Dementsprechend spielt nicht nur bei Ward die Gesundheit eine Rolle. Auch Sänger Ozzy Osbourne musste in der Vergangenheit zahlreiche Konzerte absagen. Kurz zuvor hatten zumindest er und Gitarrist Iommi zusammen die Songs „Iron Man“ und „Paranoid“ bei den Commonwealth Games gespielt. Zu einer vollständigen Reunion kam es jedoch bisher nie. Ob Geezer Butler Recht behält, wird sich wohl zeigen.

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