„Gandhi“-Regisseur: Richard Attenborough ist tot

Eine Film-Legende ist verstorben: Der Brite Richard Attenborough, Regisseur von "Gandhi" und "Die Brücke von Arnheim", ist tot. Er wurde 90 Jahre alt.

Richard Attenborough ist tot. Der Regisseur starb am Sonntag im Alter von 90 Jahren in einem Seniorenheim. Über Jahrzehnte drehte der Brite wichtige Kinowerke. Am bekanntesten ist die Biografie „Gandhi“, die 1983 mit acht Oscars ausgezeichnet wurde, darunter zwei Trophäen („Beste Regie“, „Bester Film“) für den Regisseur.

Großbritanniens Premierminister David Cameron twitterte zum Tode Attenboroughs: „Sein Schauspiel in ‚Brighton Rock‘ war brillant, seine Regie bei ‚Gandhi‘ war beeindruckend – Richard Attenborough war einer der Größten des Kinos.“

Richard Samuel Attenborough, der am 29. August 91 Jahre alt geworden wäre, wurde in Cambridge geboren. Als 18-Jähriger debütierte er am Theater, später wechselte er ins Filmfach. Zu seinem bekanntesten Werken als Darsteller gehören“ The Great Escape“ („Gesprengte Ketten“) von 1963, sowie die Rolle als gutmütiger Genetiker in Spielbergs „Jurassic Park“ (1993). Als Filmemacher drehte er u.a. 1977 den Kriegsfilm „A Bridge too Far“ („Die Brücke von Arnheim“) mit einem All-Star-Ensemble um Rober Redford, danach folgten „Gandhi“, „A Chorus Line“ (1985) sowie der Anti-Apartheid-Film „Cry Freedom“ (1987).

1976 wurde Richard Attenborough zum Ritter geschlagen, 1993 erhielt er den Titel Lord. Seit 2008 lebte er mit seiner Frau Sheila in einem Seniorenheim; am Sonntagnachmittag verstarb er.

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