„Game of Thrones“: Jason Momoa wütend über Khal-Drogo-Frage in Interview

Nach einer pikanten Frage des Moderators bezog sich der Schauspieler zunächst auf sein Berufsethos, machte später seinem Ärger über die Frage aber noch einmal Luft.

Das Interview zwischen Jason Momoa („Game of Thrones“, „Aquaman“) und „New York Times“-Journalist David Marchese verlief zunächst recht harmonisch. Momoa und Marchese redeten über „Aquaman“ und das künstlerische Potenzial von Action-Filmen.

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Erst als Marchese, der dafür bekannt ist, sein Gegenüber aus der Reserve zu locken, Momoa auf seine Rolle als dothrakischer Kriegsherr Khal Drogo in „Game of Thrones“ ansprach, wurden dessen Antworten merklich knapper.

„Ich mache es nicht noch einmal“

Streitpunkt war ein Ausschnitt aus der ersten Episode der Serie, in dem die Charaktere Khal Drogo und Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) ihre Hochzeitsnacht „miteinander verbringen“. Die Szene stand für viele Fans symptomatisch für die Visualisierung sexueller Gewalt in der Serie und löste teils hitzige Diskussionen aus.

Marchese wollte nun wissen, ob der Schauspieler angesichts der aktuellen Diskussion heute anders über seine Rolle und die Szene denken würde. Momoa reagierte etwas eingeschnappt und bezog sich auf seinen Berufsethos:

Emilia Clarke und Jason Momoa in „Game Of Thrones“
Die raue Beziehung zwischen Khal Drogo (Jason Momoa) und Daenerys Targaryen (Emila Clarke) sorgte im Nachhinein für Diskussionen.
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„Nun, es war wichtig, Drogo und seinen Stil darzustellen. Du spielst jemanden, der wie Dschingis Khan ist. Das war eine wirklich, wirklich, wirklich schwierige Aufgabe. Aber mein Job war es, so etwas zu spielen, und das ist keine nette Sache, und das ist es, was dieser Charakter war. Es ist nicht meine Aufgabe, zu sagen: ‚Würde ich es nicht tun?‘ Ich bin noch nie gefragt worden: „Bereust du es, eine Rolle gespielt zu haben?“ Sagen wir es mal so: Ich habe es bereits getan. Ich mache es nicht noch einmal.“

Von da an sank die Stimmung im Gespräch merklich. Und mit ihr Momoas Antwortbereitschaft.

Kein Kommentar…

Während Momoa auf manche Fragen nur noch einsilbig antwortete, verweigerte er bei anderen schlicht und einfach jegliche Antwort. So etwa bei der Frage, ob er bereit wäre, seine Vision zu „Aquaman“ zu erörtern („Nein“). Oder bei einer Nachfrage zu den Recherchen für Momoas neuen Netflix-Film „Big Girl“ („Ich möchte jetzt nicht über Big Pharma sprechen“).

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Kurz vor Ende des Interviews meldete sich Momoa jedoch unvermittelt noch einmal etwas ausführlicher zu Wort. „Ja, und ich wollte noch etwas erwähnen, das bei mir ein ungutes Gefühl im Magen hinterlassen hat“, stoppte er den Moderator, als dieser sich bereits für dessen Zeit bedankt hatte. Und fuhr fort:

„Als du ‚Game of Thrones‘ erwähnt hast, hast du etwas darüber gesagt, was mit meiner Figur passiert und ob ich es wieder tun würde. Die Frage hat mich geärgert. Es fühlt sich einfach eklig an – mir zuzumuten, etwas verschwinden zu lassen. Als ob ein Schauspieler überhaupt die Wahl hätte, das zu tun. Wir dürfen nicht wirklich etwas tun. Es gibt Produzenten, Autoren und Regisseure, und man kann nicht einfach sagen: „Ich mache das nicht, weil es im Moment nicht koscher ist und nicht zum politischen Klima passt. Das passiert nie. Es ist also eine Frage, die sich eklig anfühlt. Ich wollte nur, dass Sie das wissen.“

Marchese, nun scheinbar selbst etwas aus dem Konzept, entgegnete: „Ja, also, vielen Dank noch einmal“ und beendete das Interview.

Das ganze Gespräch gibt es hier zum nachlesen.

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