Gal Gadot: Wonder Woman wird zu Kleopatra
In der neuen „Cleopatra“-Verfilmung von Regisseurin Patty Jenkins wird Gal Gadot zur Nachfolgerin von Elizabeth Taylor
Drei erfolgreiche Frauen haben sich zusammen geschlossen, um die Geschichte der letzten Königin Ägyptens zu erzählen. Für das Studio Paramount wird die israelische Schauspielerin Gal Gadot als Kleopatra vor die Kamera treten, unter der Regie von Patty Jenkins. Das Skript für das Historienepos verfasst Laeta Kalogridis, die gleichzeitig ausführende Produzentin sein wird.
Warner, Universal, Netflix, Apple & Co: Große Studios rissen sich um die neue Zusammenarbeit von Gadot und Jenkins
Jenkins, die mit ihrer Verfilmung „Monster“ im Jahr 2003 berühmt wurde, drehte mit Gadot bereits „Wonder Woman“ und „Wonder Woman 1984“. Kalogridis schrieb zuvor Drehbücher für große Hollywood-Filme wie „Shutter Island“, „Terminator: Genisys“ und „Alita: Battle Angel“.
„Wonder Woman“ aus dem Jahr 2017 war der einnahmenstärkste Live-Action-Film, der je von einer Frau gedreht wurde. Es überrascht also nicht, dass sich zahlreiche Studios um das neue Projekt von Gadot und Jenkins rissen. Das Nachrichten-Portal „Deadline“ berichtet von einer „wilden Auktion“, an der unter anderem Warner Bros., Universal, Netflix und Apple teilnahmen – und die Paramount Pictures schließlich gewann. Gadot hatte nicht nur selbst die Idee zum Film. Auch deren Umsetzung übernimmt die eigene Produktionsfirma der Schauspielerin, Pilot Wave. Gadots holte auch Jenkins mit ins Boot und rekrutierte Kalogridis, die sich anschließend in die Recherche der epischen Geschichte stürzte.
Kleopatras Geschichte ist eine, die Gal Gadot schon lange erzählen wollte
Die tragische Geschichte der großen Herrscherin sei für sie ein Passions-Projekt, teilte die Schauspielerin mit. „Ich liebe es, mich auf neue Reisen zu begeben“, schrieb sie am Sonntag auf Twitter. „Ich liebe die Aufregung neuer Projekte, den Nervenkitzel, neue Geschichten zum Leben zu erwecken.“ Und sie verriet: Das Leben der Königin beschäftigt sie schon lange. „Cleopatra ist eine Geschichte, die ich schon seit sehr langer Zeit erzählen wollte“. Sie sei dem erstklassigen Team hinter diesem Projekt sehr dankbar.
Das Leben der letzten ägyptischen Königin war schon immer Stoff für Mythen
Kleopatra VII. war die letzte Pharaonin Ägyptens und gilt als eine der einflussreichsten Frauen der Geschichte. In ihrer 21-jährigen Herrscherzeit von 51 bis 30 vor Christus prägte sie das Land entscheidend. Nach dem Tod ihres Vaters kämpfte sie in einem brutalen Bürgerkrieg gegen ihren Bruder um die Kontrolle über Ägypten. Sie hatte Kinder mit Julius Caesar und Marcus Antonius. Um die Regentin ranken sich unzählige Mythen, doch angeblich war sie weder atemberaubend schön, noch ließ sie sich in einen Teppich eingerollt in Cäsars Palast bringen. Stattdessen soll Kleopatra eine erfahrene Diplomatin und Rednerin gewesen sein, die mehrere antike Sprachen fließend beherrschte und es verstand, in einer von Männern beherrschten Welt durch Einfluss Macht auszuüben.
Gal Gadot, Elizabeth Taylor, Angelina Jolie: Kleopatra hat viele Gesichter
Als Kleopatra tritt Gal Gadot in die Fußstapfen von Elizabeth Taylor. Letztere verkörperte die Königin in der berühmten „Kleopatra“-Verfilmung aus dem Jahr 1963. Pläne für eine Neuauflage schwirren schon lange durch Hollywood. So äußerte auch „Titanic“-Regisseur James Cameron bereits vor zehn Jahren den Wunsch, das Epos mit Angelina Jolie in der Hauptrolle zu verfilmen.
Gadot stand zuletzt als Amazonenkämpferin in „Wonder Woman 1984“ vor der Kamera. Der Film sollte eigentlich im Juni in die Kinos kommen, doch wegen der Corona-Pandemie wurde der Filmstart mehrfach verschoben, zuletzt auf Ende Dezember.