Fußball-WM 2014: Südkorea kämpft sich gegen gelangweilte Belgier ab, erreicht aber nur ein 1-1
Belgien ist schon durch und wird sich gegen Südkorea kein Bein mehr ausreißen wollen. Südkorea müsste, um noch eine Chance zu haben, mit vier Toren Abstand gewinnen. Das ist nicht sehr realistisch - und zu mehr als einem Unentschieden reicht es auch nicht.
Die ROLLING STONE-Redaktion nimmt die Fußball-WM in Brasilien unter die Lupe – und tippt den Ausgang verschiedener Spiele. Marc Vetter gibt hier seine Einschätzung zum Spiel Südkorea gegen Belgien ab.
Südkorea: Belgien 1-1
Für die Belgier läuft es bisher hervorragend bei dieser WM: Als Geheimfavorit gestartet, konnte man direkt die ersten beiden Spiele gewinnen und so allen Kritikern, die von Überschätzung gesprochen hatten, eine lange Nase drehen. Allerdings war die Leistung der Mannschaft von Marc Wilmots weder im Spiel gegen Algerien noch im Match gegen Russland wirklich überzeugend. Kevin De Bruyne ist noch bei weitem nicht auf dem gewohnten Leistungslevel (wie sowieso die gesamte Offensivabteilung) und die Abwehr um Bayern-Hühne Van Buyten steht zwar sicher, aber längst nicht so sehr wie gehofft.
Ganz anders sieht es bei den Südkoreanern aus: Sie sind denkbar schlecht ins Turnier gestartet und haben in der Gruppe H eigentlich nur noch eine Chance aufs Weiterkommen, wenn sie Belgien deutlich in die Schranken weisen und Rußland sich mit Algerien die Punkte teilt. Das setzt allerdings zusätzlich vier geschossene Tore voraus – eine beinahe unmögliche Aufgabe.
Wahrscheinlich werden sich die roten Teufel nicht wirklich ein Bein ausreißen und nach einem frühen Tor ihre Arbeit weitestgehend einstellen. Zu mehr als einem Ausgleichstreffer wird es für die Asiaten nicht reichen.