„Frozen“, Beyoncé und Lorde: Die bisher meistverkauften US-Alben 2014
Die Amerikaner sind immer noch in "Frozen" verliebt, hören Beyoncé und Lorde, halten Coldplay die Treue und mögen Compilations. Diese Alben haben sich im ersten Halbjahr 2014 am meisten verkauft.
Das Jahr 2014 hat nun schon etwas länger die Hälfte seiner Strecke zurückgelegt und das heißt auch für die Musikindustrie erst einmal Bilanz zu ziehen. Soundscan hat nun die meistverkauften Alben in den USA aufgelistet, wie „Billboard“ berichtet.
Große Überraschungen, so viel sei bereits verraten, sind nicht dabei. Der Spitzenplatz geht an den Soundtrack zum Disney-Monstererfolg „Frozen“ (Die Eiskönigin – Völlig unverfroren). Kein Wunder: Der Song „Let It Go“ hat sich zu einem kleinen Phänomen entwickelt und wird im Netz millionenfach gecovert. Selbst Pearl Jam ließen es sich nicht nehmen, den Song bei einem Konzert als Snippet zum Besten zu geben. 2,7 Millionen Einheiten konnten verkauft werden. Das sind stolze zwei Millionen mehr als die Zweitplatzierte.
Die heißt Beyoncé und wird mit ihrem selbstbetitelten Album gejagt von Eric Church („The Outsiders), Lorde („Pure Heroine“) und – Coldplay („Ghost Stories“). Anscheinend sind die Amerikaner immer noch große Fans der britischen Melancholiker.
Allerdings zeigt die Auflistung auch, dass kein einziges Independent-Album in die Top 20 einziehen konnte. Im letzten Jahr gelang das immerhin Mumford And Sons, den Lumineers und Macklemore & Ryan Lewis. Da blicken die Amis etwas neidisch auf den alten Kontinent – in Großbritannien fanden Sam Smith, London Grammar und die Arctic Monkeys mit ihren jeweilig neusten Alben den Weg in die Top 10.
Was die Musikindustrie aber vielleicht vielmehr interessieren wird: Nur fünf Alben konnten überhaupt mehr als 500.000 Exemplare absetzen. Zudem sind zwei der meistverkauften LPs bereits 2012 (!) erschienen: „Unorthodox Jukebox“ von Bruno Mars und „Here’s To The Good Times“ von Georgia Line.