„Froh, dass es vorbei ist“: Keyboarder steigt bei Scooter aus
Spannungen oder Vertragsende? Auf Instagram verkündet Scooter-Keyboarder Sebastian Schilde seinen Ausstieg. Er wirft den anderen vor, sie hätten ihm untersagt, bei den vergangenen zwei Shows aufzutreten.
Scooter-Keyboarder Sebastian Schilde hat Scooter verlassen. Er wirft der EDM-Band um H.P. Baxxter vor, sie habe ihm verboten, bei den vergangenen zwei Auftritten dabei zu sein.
Auf Instagram sagt der Musiker, er sei froh, „kein Mitglied mehr bei Scooter zu sein“. „Ich bin einfach nur sehr froh darüber, dass es vorbei ist“, erzählt er weiter.
Genaue Gründe für diesen Schritt führt er nicht in seiner Video-Botschaft aus: „Warum, wieso, weshalb soll jetzt erst mal keine Rolle spielen.“
Scooter-Mitgründer Jens Thele sagte der „Bild“- Zeitung, dass Schildes Vertrag ausgelaufen sei. Schildes Vorwürfe weist er zurück. Die Entscheidung, ihn bei den Konzerten gegen das ehemalige Band-Mitglied Jay Frog zu ersetzen, sei „nicht zu seinen Gunsten“ gewesen, jedoch „kein Bühnenverbot“. In einer Kino-Doku habe sich außerdem abgezeichnet, „dass es Spannungen gibt“. Der Produzent stellt die Spannung zudem als „natürlichen Prozess“ unter Musikern dar.
Welchen Weg Schilde nach der Trennung von Scooter einschlagen wird, ist unklar. Im Video verkündet er, weiter Musik machen zu wollen. Auf Instagram teilt er Nachrichten und Storys, die sich bei ihm für die Zeit in der Band bedanken. Schilde stieg 2019 bei Scooter ein, die nach diversen Besetzungswechseln seit ihre Gründung 1993 aktuell aus Michael Simon (Synthesizer) sowie, natürlich, Shouter, Sprechsänger und Aushängeschild H.P. Baxxter bestehen.
Am 12. Januar 2023 erscheint die Musikdokumentation „FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter“ in den Kinos. Der Film feierte am 1. Oktober beim Filmfest Hamburg seine Weltpremiere und beleuchtet den zwei Jahre verschobenen Tourstart von Scooter aus dem Jahr 2020.