Frauenfußball-WM 2019: Wer ist eigentlich Wanda?
Natürlich steckt nicht die freundliche österreichische Band Wanda dahinter. Die Spur führt nach China.
Natürlich haben Marco Michael Wanda und seine Gruppe Wanda („Bologna“) wenig mit der Frauen-WM am Hut, die derzeit in Frankreich ausgetragen wird. Trotzdem ist ihr Name mehrfach an der Außenbande zu sehen. Wir klären auf.
Für wen oder was steht der Name Wanda?
Natürlich deuten die Schriftzeichen zum Wort „Wanda“ schon an, dass es sich um ein Unternehmen aus China handelt. Nur kennt diesen Konzern in Deutschland kaum ein Mensch, obwohl es sich um einen echten Giganten handelt.
Wieso ausgerechnet Fußball?
Wanda ist bereits seit Jahren dabei, im Weltfußball auf sich aufmerksam zu machen. Die chinesische Wanda-Group hält 20 Prozent Anteile an Atletico Madrid, auch das neue Stadion ist nach der Firma benannt. Außerdem war die Werbung auch schon im vergangenen Jahr bei der Fußball-WM 2018 in Russland zu sehen.
Was genau macht Wanda?
Der Mischkonzern ist in allererster Linie in China für eine große Kaufhauskette bekannt. Umsätze werden aber auch im Netz gemacht. Zusätzlich operiert Wanda in zahlreichen anderen Geschäftsfeldern, darunter Luxushotels und Immobilien. Umgesetzt werden jährlich zweistellige Milliardenumsätze.
Warum wird für Wanda bei der WM geworben?
Wanda gehört zu den Top-Geschäftspartnern der Fifa, wie übrigens auch Adidas, Coca-Cola und Visa. Bisher gab es noch keinen chinesischen Konzern in der Liga der großen Fifa-Unterstützer. Das bleibt auch noch so in den nächsten Jahren, denn Wanda und die Fifa haben eine langfristige Kooperation bis 2030 ausgemacht.