„Frauen fällt es schwer Musik zu finden“: Interscope-Records-Mitbegründer Jimmy Iovine und seine sexistischen Äußerungen
Apple-Werbung soll Frauen mit Playlists helfen? Jimmy Iovine rudert nach sexistischen Kommentaren zurück
Da hat sich Jimmy Iovine aber ordentlich in die Nesseln gesetzt. Am Donnerstag (19.11.) drückte sich der Mitbegründer von Interscope Records in einem Interview so ungeschickt aus, dass es prompt Sexismus-Vorwürfe hagelte.
Gemeinsam mit Mary J. Blige war Iovine bei „CBS This Morning“, um mit Gayle King über einen neuen Werbespot von Apple zu sprechen.
Als Iovine nach den Hintergründen des Spots gefragt wurde, verfing er sich in unfreiwillig sexistischen Erklärungen.
„Ich wusste immer, dass es Frauen – manchen Frauen – manchmal schwerfällt, Musik zu finden. Und [der Werbespot] hilft dabei, einfacher mit Playlisten umzugehen, die von echten Menschen angelegt wurden.“
Dann packte Iovine sogar noch eine ordentliche Klischee-Schippe oben drauf, als er von der Ideenfindung zur Werbung erzählte.
„Ich stellte mir folgendes Problem vor: Mädchen sitzen zusammen und reden über Jungs. Oder sie beschweren sich über Jungs, weil ihnen das Herz gebrochen wurde oder so. Dann brauchen sie dafür Musik, richtig? Es ist schwer die richtige Musik zu finden. Nicht jeder kennt einen DJ.“
Dass solche Aussagen nicht lange unkommentiert bleiben, war zu erwarten, und so ruderte Iovine noch am selben Tag zurück und entschuldigte sich für seine Wortwahl.
„Wir haben Appel Music erfunden, dass es für jeden leichter wird, die richtige Musik zu finden – für Männer und Frauen, ob jung oder alt. Unsere neue Werbung fokussiert sich auf Frauen, daher habe ich so geantwortet, wie ich es getan habe, aber natürlich gilt das Gleiche auch für Männer. Ich hätte meine Worte besser wählen können und es tut mir leid.“
Auch Moderator King nahm Iovine in Schutz und sagte, dass die Zitate vollkommen aus dem Kontext gerissen und daher falsch aufgefasst wurden.
Ob das die Kritiker besänftigt?