Franzose muss wegen Taylor Swift 8 Monate ins Gefängnis
Zu früh und privat verkaufte Alben von Taylor Swifts Neuauflage von „Speak Now“ wurden ihm zum Verhängnis. Weil noch einige Exemplare im Umlauf sind, könnte der entstandene Schaden noch sehr viel größer werden.
Ein Lagerarbeiter der französischen Niederlassung des Vinyl-Presswerks MPO wurde am Dienstag (13. Juni) zu acht Monaten Gefängnis verurteilt, weil er versucht hatte, einige Exemplare von Taylor Swifts erst im Juli erscheinenden Neuauflage des 2010er-Albums „Speak Now“ vor der offiziellen Veröffentlichung illegal zu verkaufen.
Laut der französischen Zeitung „Ouest-France“ wurde der 43-jährige Aushilfsarbeiter auf frischer Tat bei dem Versuch erwischt, zehn Exemplare der noch nicht erschienenen Platte online zu veräußern, nachdem er mit ihnen aus dem Lagerhaus verschwunden war.
Dabei half auch der Zufall mit, denn wie es in dem Bericht heißt, fielen ihm mehrere Platten aus einem Karton, als er gerade einige Paletten auspackte. Wie es weiter heißt, hatte der Mann beträchtliche Schulden und wollte sich so bereichern. Er gab dafür eine Kleinanzeige im Netz auf und verkaufte das von Swift noch einmal komplett neu aufgenommene Album für zunächst 25 Euro, bevor er den Preis nach zwei erfolgreichen Verkäufen auf 50 Euro erhöhte.
Der Franzose wurde jedoch von einem Personalleiter von MPO France angezeigt und versuchte angeblich, über das Dach seines Hauses zu fliehen, als die Polizei eintraf, um ihn zu verhaften.
Der Schaden könnte noch viel größer werden
Laut „Charts In France“ ist der Mann ein Wiederholungstäter, der bereits 24 Mal wegen Diebstahls, Betrugs, Drogenhandels und anderer Delikte verurteilt wurde. Auch deshalb erhielt er nun eine achtmonatige Haftstrafe. Außerdem muss er dem Vinylhersteller Geld zurückzahlen. Vertreter des Vinyl-Presswerk sagten in dem Verfahren aus, es stünden „Arbeitsplätze und Millionen von Euro auf dem Spiel“, sollte Universal den Vertrag aufgrund eines Leaks kündigen.
Unangenehm für alle Beteiligten: Zwei Exemplare des Albums sollen noch immer im Umlauf sein, weswegen die Behörden nun dringend darum bitten, sie zurückzugeben (andernfalls drohe eine Strafverfolgung) .