Fragen zur Todesursache: Woran starb Lisa Marie Presley?
Die Tochter von Elvis Presley verstarb am Donnerstag (12. Januar 2023), nachdem sie in ihrem Anwesen in Kalifornien einen Herzstillstand erlitten hatte. Herzprobleme sind ein ständiger Begleiter in der Familiengeschichte der Presleys.
Am Dienstag (10. Januar) war Lisa Marie Presley noch Gast bei der Verleihung der Golden Globes und augenscheinlich gesund. Doch am Donnerstag (12. Januar) mussten Sanitäter wegen eines medizinischen Notfall zu ihrem Haus in Calabasas kommen. Die 54-Jährige hatte einen Herzstillstand erlitten, wie inzwischen auch ihre Mutter Priscilla Presley offiziell bestätigte. Sie musste vor Ort wiederbelebt werden und kam anschließend in ein Krankenhaus. Ob sie dort verstarb oder schon auf dem Weg dorthin, ist unklar.
Von gesundheitlichen Problemen bei Lisa Marie Presley ist öffentlich in der letzten Zeit nichts bekannt geworden. Das führt zu der Frage nach der Todesursache. Presley hatte in den letzten Tagen ein aufreibendes Programm zu erledigen. Vor dem Auftritt bei den Golden Globes, wo sie feiern konnte, dass Austin Butler als bester Schauspieler in der Kategorie Filmdrama für seine Darstellung ihres Vaters ausgezeichnet wurde, hatte sie in Graceland in Memphis, Tennessee, den Jahrestag seiner Geburt am 8. Januar begangen.
Lisa Marie Presley: Was wir über ihren Tod sicher wissen
Fakt ist, dass Presley das Bewusstsein verlor und ihr Herz aufhörte zu schlagen. Wie „TMZ“ berichtet, war ihr Ex-Mann Danny Keough, mit dem sie freundschaftlich verbunden war, bei ihr und versuchte als erster, sie wiederzubeleben, bevor die Sanitäter eintrafen. Wie „CNN“ berichtet, litt die 54-Jährige den ganzen Morgen an starken Bauchschmerzen. Als ihr Ex-Ehemann sie leblos im Schlafzimmer fand und nicht wieder zu Bewusstsein bekam, erhielt sie von einem alarmierten Nothelfer Adrenalin gespritzt. Das sorgte im Verbund mit einer Herz-Rhythmus-Massage dafür, dass ihr Herz wieder kurzzeitig zu schlagen begann. Es ist unklar, ob Presley im Krankenhaus noch behandelt werden konnte oder schon auf dem Weg in die Klinik verstarb.
Eine konkrete Todesursache steht derzeit noch aus. Ein Herzinfarkt kann sich mit Magenschmerzen oder Symptomen bemerkbar machen, die Sodbrennen ähneln. Oftmals kommt es am Morgen zu Herzinfarkten. Sie sind zu dieser Tageszeit oft schwerer und gefährlicher.
Herzstillstand ist nicht gleich Herzinfarkt
Solange keine Autopsie durchgeführt wird und die tatsächliche Todesursache nicht feststeht, ist es unmöglich zu wissen, ob Lisa Marie Presley an einem Herzstillstand oder einem Herzinfarkt gestorben ist. Auch der Auslöser dafür kann nur durch eine Autopsie festgestellt werden.
Bekannt ist bisher, dass es sich um einen Herzstillstand handelte. Beides ist aus medizinischer Sicht nicht dasselbe. Konkret handelt es sich bei einem Herzinfarkt um ein Kreislaufproblem, meistens verursacht durch eine verstopfte Arterie, während ein Herzstillstand ein elektrisches Problem darstellt.
Herzprobleme bei den Presleys
Über mögliche Fremdursachen (etwa Drogen) hinaus, die zu einem Herzstillstand hätten führen können, ist auf jeden Fall bekannt, dass in der Familie der Presleys Herzprobleme gehäuft vorkamen.
Elvis Presley starb im Alter von nur 42 Jahren, nachdem er bewusstlos auf dem Badezimmerboden seiner Graceland-Villa gefunden wurde. Obwohl die Todesursache immer umstritten blieb, war klar, dass Elvis schon länger ein vergrößertes bzw. verdicktes Herz hatte (was später auch eine Autopsie bestätigte), und Herzversagen auch bei anderen Familienmitgliedern auftrat.
Im Jahr 2014 wurde per DNA-Probe festgestellt, dass der Sänger eine schwere Chromosom-Mutation auf hatte, die bekanntermaßen hypertrophe Kardiomyopathie verursacht – eine Verdickung des Herzmuskels. Dies kann schließlich zu Herzversagen und zu einem plötzlichem Herztod führen.
Auch Elvis Presleys Mutter und Lisa Marie Presleys Großmutter Gladys verstarb sehr früh, im Alter von nur 46 Jahren, an einem Herzinfarkt. Elvis‘ Vater Vernon starb ebenfalls an einem Herzinfarkt – nur zwei Jahre nach dem Tod des Musikers.