Formel-Eins-Moderationslegende: Stefanie Tücking ist tot
Sie war eine der ersten Frauen im deutschen Musikfernsehen, später war sie im Radio erfolgreich. Stefanie Tücking ist überraschend verstorben.
Die Fernseh- und Radiomoderatorin Stefanie Tücking („Formel Eins“) ist tot. Tücking starb im Alter von 56 Jahren in der Nacht zum Samstag in Baden-Baden, überraschend, wie der Südwestrundfunk (SWR) am Samstag mitteilte.
Sie war rund 30 Jahre lang Moderatorin bei der Popwelle SWR3. Populär wurde sie durch die ARD-Musiksendung „Formel Eins“ in den 80er Jahren, als Nachfolgerin von Peter Illmann und Ingolf Lück. Zwischen 1986 und 1987 moderierte Tücking 80 Sendungen, nur Kai Böcking schaffte mit 120 Folgen ab 1988 bis zum Ende des Formats 1992 mehr. Sie war eine der ersten Frauen überhaupt, die im deutschen Popmusikfernsehen moderierten. 1987 erhielt Tücking, damals 24, für die Moderation von Formel Eins die „Goldene Kamera“.
Statement zum Tod von Stefanie Tücking
„Radio war ihre Leidenschaft, Rockmusik ihre Liebe. Sie gehörte zu den größten Radiopersönlichkeiten Deutschlands, und wir sind alle fassungslos über ihren plötzlichen Tod“, sagte SWR3-Programmchef Thomas Jung. „Das Team ist zutiefst schockiert. SWR3 verliert nicht nur eine hervorragende Radiofrau, die Kolleginnen und Kollegen trauern auch um eine warmherzige Freundin. Generationen von Menschen hat Steffi Tücking für Musik begeistert.“
Tücking wurde in Kaiserslautern geboren, studierte Elektrotechnik, brach das Studium ab und ging dann zum Rundfunk. Beim SWR präsentierte die „SWR3 Morningshow“, den „SWR3 Popshop“ und auch die „ARD Popnacht“.
Was ist eine Lungenembolie?
Eine Lungenembolie (oder Lungenarterienembolie) entsteht durch die Verstopfung eines Blutgefäßes in der Lunge, meistens mit einem Blutpfropfen (also Blutgerinnsel), das zu einem lebensgefährlichen Gefäßverschluss führen kann.
Die Lungenembolie gehört zu den am häufigsten übersehenen und falsch diagnostizierten Todesursachen. In Deutschland sterben jährlich zwischen 40.000 und 100.000 Menschen an einer Lungenembolie – sie ist nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Risikopatienten sind etwa solche, die eine Fraktur (Hüfte oder Bein) erlitten haben, eine Hüft- oder Knie-Totalendoprothese haben, sich einer großen Operation oder Lungenerkrankung unterziehen mussten.
Bei der Prognostizierung einer Lungenembolie gilt es für Ersthelfer schnell zu handeln. Zu diesen Maßnahmen gehören:
- Sofort den Rettungsdienst über die Rufnummer 112 (in Europa) oder eine andere örtliche Notrufnummer alarmieren
- Den Erkrankten mit erhöhtem Oberkörper lagern
- Den Patienten beruhigen und zur ruhigen Atmung auffordern
- Den Erkrankten keine körperliche Anstrengung vornehmen lassen
- Für frische Luft sorgen und beengende Kleidungsstücke öffnen
- Weiter allgemeine Maßnahmen im Rahmen der Ersten Hilfe
Aus Stefanie Tückings privater Facebook-Seite ist mittlerweile eine Kondolenz-Seite geworden: „In Erinnerung an Stefanie Tücking. Wir hoffen, dass all jene, die Stefanie lieben, durch den Besuch ihres Profils Trost finden.“ Fans und Freunde teilen dort ihre Trauer mit.