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Fleetwood Mac: Track by Track durch den Tribute-Sampler
Am 10.08. erscheint das sehr schöne Fleetwood Mac Tribute-Album "Just Tell Me That You Want Me". Hier unser Track by Track mit schönen Fotos aus der Bandkarriere.
1. "Albatross" von Lee Ranaldo Band featuring J Mascis (Komponist: Peter Green)
Dieses von Peter Green geschriebene Instrumental mit zwei Akkorden war Fleetwood Macs erster Hit. Es erreichte 1969 #1 der britischen Charts und später bezog sich George Harrison auf das Stück als Inspiration für den Beatles Song "Sun King" vom Album Abbey Road. Lee Ranaldo und Steve Shelley von Sonic Youth hatten schon 2007 als Teil der Gruppe Million Dollar Bashers auf dem Soundtrack des Bob Dylan-Streifens I'm Not There mit Poster gearbeitet und Ranaldo holte J Mascis von Dinosaur Jr. für diesen Track mit ins Boot.
Foto:
Warner / Herb Worthington.
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1. „Albatross“ von Lee Ranaldo Band featuring J Mascis (Komponist: Peter Green)
Dieses von Peter Green geschriebene Instrumental mit zwei Akkorden war Fleetwood Macs erster Hit. Es erreichte 1969 #1 der britischen Charts und später bezog sich George Harrison auf das Stück als Inspiration für den Beatles Song „Sun King“ vom Album Abbey Road. Lee Ranaldo und Steve Shelley von Sonic Youth hatten schon 2007 als Teil der Gruppe Million Dollar Bashers auf dem Soundtrack des Bob Dylan-Streifens I’m Not There mit Poster gearbeitet und Ranaldo holte J Mascis von Dinosaur Jr. für diesen Track mit ins Boot.
Copyright: Warner / Herb Worthington
2. „Landslide“ von Antony (Komponist: Stevie Nicks)
„Landslide“ war einer der Songs, mit dem Nicks am meisten in Verbindung gebracht wurde. Sie hatte ihn in einer turbulenten Zeit geschrieben, kurz bevor sie zu Fleetwood Mac stieß und schließlich wurde er einer ihrer Beiträge zu dem 1975 veröffentlichten Album „Fleetwood Mac“, mit dem der kommerzielle Aufstieg der Band in den USA begann. Antonys Interpretation ist voller Weisheit und Erstaunen, eine Mischung, die Nicks gefallen würde. „Allein die Idee, dass Antony „Landslide“ singen würde, brachte unser aller Herzen zum Schmelzen“, gesteht Poster. „Seine Stimme war für dieses Projekt immens wichtig.“
Copyright: SamEmerson / Warner
3. „Before The Beginning“ von Trixie Whitley (Komponist: Peter Green)
Die Produzenten von Just Me That You Want Me waren total von Trixie Whitleys (Tochter des verstorbenen Chris Whitley) rauchiger Stimme verzaubert und wollten schon seit Jahren mit der Belgisch-Amerikanischen Künstlerin arbeiten. Es war ein glücklicher Zufall, dass sie in der Stadt war, als Joe Henry Marianne Faithfulls Version von „Angel“ produzierte. So konnte Whitley in dergleichen Session ihre Interpretation dieses Highlights des Albums Then Play On (1969) aufnehmen. Gitarrist Marc Ribot gab dem bluesigen Stück noch einen Southwestern Noir Vibe mit auf den Weg.
Copyright: Ian Dickson/Redferns
4. „Oh Well“ von Billy Gibbons & Co. (Komponist: Peter Green)
„‚Oh Well‘ mussten wir einfach machen“, sagt Poster, der der Ansicht ist, dass Peter Green mit diesem Song, der den Sound von Led Zeppelin um einige Jahre vorweg nahm, den Verbindungspunkt von britischem Blues und Rock & Roll auf den Kopf traf. Es war einer von Greens letzten Beiträgen zum Werk von Fleetwood Mac und erreichte bei seiner Veröffentlichung 1969 #2 in Großbritannien. Unterstützt von Posters langjährigen Partnern Matt Sweeney und Blake Mills brachte ZZ Top-Gitarrist Gibbons noch eine Prise Texas Twang in die Mischung ein.
Copyright: Michael Ochs Archives
5. „Rhiannon“ von Best Coast (Komponist: Stevie Nicks)
Die Single „Rhiannon“ erschien 1976 und erreichte #11 der US-Charts. Der Song war von einem Charakter aus Mary Leaders Roman Triad inspiriert (von dem walisischen Rhiannon-Mythos hörte Stevie Nicks erst, als der Song schon fertig war). Bethany Cosentino war eine der ersten Künstlerinnen, die sich für dieses Projekt verpflichteten und ihr sommerliches, Girlgroup-artiges Arrangement rückt Nicks Text sehr in den Vordergrund.
Copyright: Gems/Redferns
6. „Think About Me“ von the New Pornographers (Komponist: Christine McVie)
Mit unterschiedlichen Songwritern, Sängern und großartigen weiblichen Bandmitgliedern sind die New Pornographers praktisch ein Abbild von Fleetwood Mac. Bandleader AC Newman brachte zu Rob Trucks Buch „33 1/3“ über Tusk einige hervorragende Beiträge und die kanadische Band könnte vermutlich das komplette Doppel-Album in all seiner Pracht darbieten. Stattdessen beschränkten sie sich auf Christine McVies Highlight, welches als Single 1980 #20 in Amerika erreichte, und ergänzten es mit einer Fülle von verwobenen Gesangsharmonien.
Copyright: Redferns
7. „Angel“ von Marianne Faithfull (Komponist: Stevie Nicks)
„Angel“ hatte viel leichter daherkommen sollen, als es letztendlich der Fall war und er war einer von einer ganzen Reihe von Songs, die Nick für ein umfangreicheres „Rhiannon“-Projekt geschrieben hatte. Das Projekt wurde allerdings nicht umgesetzt. Marianne Faithfull ist mit einer Stimme gesegnet, die Nicks raue Stimmbänder glatt wie die einer Patti Page klingen lässt, und war Posters absolute erste Wahl als Interpretin des ersten Stücks von Seite 3 von Tusk. Faithfulls natürliche Darbietung wird durch Bill Frisells und Marc Ribots Gitarrenriffs ergänzt und Kenny Wollensen bringt mit seinem Vibraphone einen hellen Kontrast zu den Schatten herein.
Copyright: Michael Ochs Archives
8. „Silver Springs“ von Lykke Li (Komponist: Stevie Nicks)
Nicks schrieb diesen Song kurz vor ihrer Trennung von Buckingham und er war für Rumours gedacht. Zu ihrem Ärger wurde es zur B-Seite von „I Don’t Want To Know“ degradiert (auch wenn die Liveversion – von The Dance – 20 Jahre später ein Hit wurde). Die schwedische Singer-Songwriterin Lykke Li nennt Stevie als einen großen Einfluss und ihre Version von „Silver Springs“, die von Pitchfork vor der Albumveröffentlichung als „Best New Music“ herausgepickt wurde, nutzt reichlich Reverb und Echo, um die gespenstische Atmosphäre und zwiespältigen Emotionen des Songs zu unterstreichen.
Copyright: GAB Archive/Redferns
9. „Gold Dust Woman“ von Karen Elson (Komponist: Stevie Nicks)
„Gold Dust Woman“ ist einer der beliebtesten Songs auf Rumours – inspiriert von Groupies und Kokain – und Elson arbeitete für ihre Version sehr eng mit Beck zusammen. Das Ergebnis verbindet Akustikgitarren mit Elektronischen Beats und knisternden Geräuschen, wechselt zwischen den Kanälen und nimmt dem Zuhörer so die Orientierung. So scheint der Song in einer mysteriösen Welt zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schweben. Elson ist die einzige Künstlerin auf Just Tell Me That You Want Me, die auch bei Poster und Robbs vorhergehendem Tributealbum, Rave On Buddy Holly, 2011 mit dabei war.
Copyright: GAB Archive/Redferns
10. „Storms“ von Matt Sweeney and Bonnie ‚Prince‘ Billy (Komponist: Stevie Nicks)
Nachdem sie für ihre Songs auf Fleetwood Mac und Rumours viel Lob eingeheimst hatte, entwickelte Stevie sich auf Tusk weiter, was dieser Abschiedssong für einen verirrten Lover deutlich zeigt. Will Oldham, aka Bonnie ‚Prince‘ Billy, reservierte sich ganz speziell diesen Song und sein spartanisches Arrangement mit Ambient Sounds und sich langsam aufbauenden Schichten von Gesangsharmonien fühlt sich beinahe an wie ein traditioneller amerikanischer Song, was die universelle Gültigkeit der emotionalen Kraft des Textes unterstreicht.
Copyright: Michael Ochs Archives
11. „Straight Back“ von Washed Out (Komponist: Stevie Nicks)
Dass Washed Out eine verträumte Version von einer von Nicks‘ zwei Beiträgen für Mirage auswählten, überrascht kaum, wenn man die Ähnlichkeiten zwischen ihrem ruhigen modernen Pop und dem kaleidoskopischen Leuchten des Albums von 1982 betrachtet. Es heißt, dass Stevie diesen Song als Reaktion auf das Gefühl der Frustration schrieb, das sie befiel, als sie direkt nach dem Erfolg ihres Solodebüts Bella Donna 1981 wieder zu der Band zurückkehrte.
Copyright: Michael Ochs Archives
12. „That’s All For Everyone“ von Tame Impala (Komponist: Lindsey Buckingham)
Über den Einfluss von New Wave auf Buckinghams experimentellen Ton auf Tusk ist viel gesagt worden. „That’s All For Everyone“ rangiert näher am Sound einer anderen, älteren kalifornischen Combo – den Beach Boys. Die australische Band Tame Impala (die diesen Herbst ihr neues Album Lonerism veröffentlichen) wechseln den Kurs und lenken den Song in spacigere, psychedelische Gewässer.
Copyright: Michael Ochs Archives
13. „Sisters Of The Moon“ von Craig Wedren with St. Vincent (Komponist: Stevie Nicks)
„Sisters of the Moon“ ist einer der herausragendsten Song auf Tusk, schaffte es seinerzeit aber lediglich bis auf # 86 der Singlecharts. Allerdings war es einer der populärsten Songs bei Konzerten und erstreckte sich oft über acht Minuten. Fleetwood Mac waren bekannt dafür, dass sie sich dauerhaft im Studio einnisten konnten. Craig Wedren (Shudder To Think) und Co-Produzent Dave Sitek (TV on the Radio) allerdings zogen von Stadt zu Stadt, während ihre „Sisters“ langsam Gestalt annahmen und setzten sich schließlich mit Annie Clark (St. Vincent) in Nashville zusammen, um ihre rumpelnde Version fertigzustellen.
Copyright: Michael Ochs Archives
14. „Dreams“ von the Kills (Komponist: Stevie Nicks)
Als The Kills in ein Pariser Studio gingen, hatten sie fest vor, einen Peter Green Song aufzunehmen, kamen aber – Überraschung! – mit dieser bedrohlich klingenden Version von „Dreams“ wieder heraus. Dieser Song ist einer von denen, die am meisten mit Nicks in Verbindung gebracht werden und The Kills geben ihm einen rauen, bluesigen Ton, der mehr an Fleetwood Macs Anfangstage erinnert als an die Zeit in Kalifornien, die viele Hits hervorbrachte und stark durch Stevie und Lindsay geprägt wurde. Der Song ist bis heute Fleetwood Macs einziger US #1-Hit und wurde ziemlich schnell während der Aufnahmen in der Record Plant 1976 für Rumours geschrieben.
Copyright: Richard E. Aaron/Redferns
15. „Gypsy“ von Gardens & Villa (Komponist: Stevie Nicks)
Dieser #12-Hit war inspiriert durch Nicks‘ Zeit in San Francisco, vor Fleetwood Mac, und basiert auf Material, dass für Bella Donna vorgesehen war. Er war auch eine Hommage für ihre beste Freundin Robin Snyder Anderson, die während der Arbeit an Mirage an Leukämie starb. Eine der für Just Tell Me That You Want Me angeheuerten Bands, das kalifornische Quartett Gardens & Villa, hatte die Produzenten beim SXSW 2012 sehr beeindruckt und sie wollten unbedingt diesem legendären Stevie-Song eine neue Richtung geben.
Copyright: Michael Ochs Archives
16. „Tusk“ von the Crystal Ark (Komponist: Lindsey Buckingham)
Für Buckinghams Titelsong für das 1979 erschienene Album Tusk behielt Gavin Russom zwar den druckvollen Rhythmus bei, geht aber ansonsten viel minimalistischer heran. Seine Electronic Dance Version bildet einen auffälligen Kontrast zu dem übergroßen Original, für das sogar die Marschkapelle der University of Southern California live im Dodger Stadion aufgenommen wurde.
Copyright: Richard E. Aaron/Redferns
17. „Future Games“ von MGMT (Komponist: Bob Welch)
Das war ursprünglich der Titelsong des Albums Future Games von 1971 – dem ersten Fleetwood Mac Album mit dem Gitarristen und Songwriter Robert Welch, der die Band in der mittleren Phase zusammengehalten hat. Auch vor seinem tragischen Tod am 7. Juni 2012 wollte Poster seinen Beitrag zu Fleetwood Mac auf diesem Album gebührend würdigen. Unterstützt von Dave Fridman (Flaming Lips, Mercury Rev) verwandelt MGMT „Future Games“ in eine beeindruckende Fusion aus Progressive Rock und Electronica. „Ihre Version zeigt ganz deutlich, dass diese Songs auch das nächste Jahrhundert überleben werden“, findet der Produzent.
Copyright: Richard E. Aaron/Redferns
18. (bonus track) „Hold Me“ von HAIM (Komponists: Christine McVie, Robbie Patton)
„Hold Me“ war die erste Singleauskopplung von Mirage und erreichte #4 in Amerika. Der Song dokumentiert die Abkehr der Band von den kantigeren Sounds von Tusk. Für einen Song, der von McVies Beziehung zu einem Mitglied einer für ihre Gesangsharmonien bekannten Familienband – dem Beach Boys Drummer Dennis Wilson – inspiriert wurde, ist es nur angemessen, dass HAIM, eine aus Schwestern bestehende Gruppe aus L.A. diese von Harmonien beherschte Interpretation präsentieren.
Copyright: Hulton Archive
19. (bonus track) „The Green Manalishi“ von the Entrance Band (Komponist: Peter Green)
„The Green Manalishi“ ist einer von Greens letzten Songs für Fleetwood Mac und entsprang einem durch Drogen hervorgerufenen Traum des Gitarristen – über Geld, den Teufel und einen grünen Hund. Die Single erschien 1970 und erreichte #10 der britischen Charts. Die Entrance Band unterstreicht und verstärkt noch die traumartige Atmosphäre und das subtile Angstgefühl, indem sie die psychedelischen Elemente in Greens Original noch weiter vertiefen und ausreizen.
Copyright: Michael Ochs Archives
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