Fiona

Nach „Sue“ spielt die fragile Schönheit Anna Thomson zum zweiten Mal unter Kolleks Regie. Wieder ist sie eine Frau auf einer Gratwanderung wenn sich „Fiona“ nicht schon darüber hinaus bewegt Doch zwischen Drogen und Prostitution blitzen Momente der Sehnsucht, Verletzlichkeit und Suche nach Liebe auf. Eine Sehnsucht“ der wohl extremsten Form. War die Odyssee von Sue noch eine fiktive Biografie, schickte Kollek seine Fiona in reale Crack-Häuser und beobachtet sie in dokumentarischen Szenen mit anderen Junkies. Eine moralisch teuer erkaufte Authentizität Denn das künstlerische Traumpaar Thomson/Kollek – inhaltlich drängt sich eher der Begriff Albtraum auf- wusste, dass es unmittelbar nach den Recherchen auch drehen musste, um seine Nebendarsteller nicht zu verlieren. Zusammen mit Fionas fiktiver Suche nach der Mutter (einer Prostituierten, die sie als Baby aussetzte) zeigt sich, wie schmal der Grat sein kann. Dieser Film wird niemanden kalt lassen.

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