Bewiesen: Der Klimawandel ist mit Schuld an den Bränden in LA

Wissenschaftler:innen haben deutlich gemacht, wie viel Einfluss der Klimawandel auf die Feuer in Los Angeles wirklich hatte.

Seit dem 7. Januar 2025 wütet das Flammenmeer durch Los Angeles, zerstörte über 12.000 Behausungen, knapp 150 Tausend Menschen mussten evakuiert werden und 28 Menschen kosteten die Brände mittlerweile das Leben. Organisationen sammeln Spenden und helfen den Opfern vor Ort, unter anderem MusiCares, welche sich für die Musikszene in Los Angeles einsetzt.

Nun stellt eine Studie fest: Der Klimawandel hatte deutliche Einwirkung auf die Feuer in der Metropole und deren Ursachen. Die Untersuchung wurde von „World Weather Attribution“ unternommen. In einem Statement heißt es, die Brände seien „35 Prozent wahrscheinlicher aufgrund der Erwärmung, die hauptsächlich durch die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle verursacht wird“. Damit wird ein direkter Bezug zwischen den zerstörerischen Feuern und dem voranschreitenden Klimawandel hergestellt.

So stark ist der Einfluss des Klimawandels wirklich

Der Klimawandel wird hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Abholzung und industrielle Landwirtschaft verursacht, die Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen und die Erderwärmung vorantreiben.

Die Studie rund um den Klimawandel im Zusammenhang mit den Bränden in der Metropole an der westlichen Küste Amerikas brachte Forscher:innen aus mehreren Ländern zusammen. Dazu gehörten auch Wissenschaftler:innen aus Brasilien, Schweden, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich.

Die Analyse zeigt, dass der Klimawandel die brandgefährlichen Bedingungen in Los Angeles um etwa 23 zusätzliche Tage pro Jahr verlängert, wodurch die sogenannte „Feuersaison“ länger und auch gefährlicher wird. Der Bericht stellt zudem fest, dass die Wasserinfrastruktur der Stadt dem extremen Ausmaß der Katastrophe nicht gewachsen ist.

Hilfe für rund 2500 Musiker:innen

Seit knapp drei Wochen züngeln die Flammen durch die „City of Angels“ und örtliche Hilfsorganisationen haben alle Hände voll zu tun. Unter anderem auch die gemeinnützige Organisation der Grammys, genannt MusiCares, welche sich für die lokale Musikgemeinschaft einsetzt. Die Zahl der Mitglieder von MusiCares hat sich seit der ersten Woche des Feuers mehr als verdoppelt. Insgesamt 2500 Künstler:innen hat die Organisation nun schon unter ihren Fittichen und versucht mit Spenden und Ersthilfe, die Betroffenen zu unterstützen.

„MusiCares bleibt weiterhin ein Sicherheitsnetz für die Musikgemeinschaft“, sagte Theresa Wolters, Vizepräsidentin für Gesundheit und Sozialdienste bei MusiCares. „Bereits mehr als 2.500 Musikprofis haben sich um Hilfe bemüht, und diese Zahl wächst täglich.“

Wolters wies auch auf die bedeutenden Benefizveranstaltungen am Donnerstag, den 30. Januar hin. In Zusammenhang mit den Feuern finden in der Stadt zwei Fire-Aid-Konzerte statt, bei denen zahlreiche bekannte Musiker:innen auftreten werden, unter anderem Billie Eilish und Katy Perry.

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Der Erlös soll an die Opfer der Feuer gehen.

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