„Feministische Erleuchtung“: Taylor Swift kämpft für mehr Gleichberechtigung
In einem Interview sprach die Sängerin über "tief verwurzelte Frauenfeindlichkeit" und darüber, dass sich ihre eigene Einstellung zum Thema Feminismus erst verändern musste.
Im Feminismus sehen noch immer viele Menschen eine euphemistische Umschreibung für Männerfeindlichkeit. Auch Taylor Swift konnte in jungen Jahren feministischen Bewegungen nicht viel abgewinnen, wie sie nun in einem Interview mit „Maxim“ erzählte: „Ehrlich gesagt, hatte ich keine genaue Definition von Feminismus als ich jünger war“.
Der Grund dafür war laut Aussage der Sängerin, dass sie eine Unterdrückung ihrer Möglichkeiten erst spürte, als sie älter wurde: „Ich fühlte mich nie zurückgehalten bis ich eine Frau war“, so Swift. Erst mit reifendem Bewusstsein erkannte sie mehr und mehr die öffentlich propagierte Ungleichheit von Mann und Frau. „Frauenfeindlichkeit wird den Menschen von der Zeit ihrer Geburt an eingefleischt“, so die Sängerin.
Frauenfeindlichkeit wird den Menschen von der Zeit ihrer Geburt an eingefleischt
2012 sprach Taylor erstmals über ihre Rolle als Frau, als sie von „The Daily Beast“ gefragt wurde, ob sie sich als Feministin bezeichnet. Darauf erwiderte die damals 22-Jährige: „Ich denke über Dinge nicht als Jungs versus Mädchen nach.“ Eine zu lasche Meinung, wie viele Kritiker ihr damals unterstellten.
Im Gespräch mit dem „Guardian“ äußerte Swift vor ein paar Wochen, dass sich Feminismus vor allem durch den Kampf um gleiche Rechte für Frauen und Männer auszeichne. Zu dieser Erkenntnis kämen ihrer Meinung nach auch immer mehr junge Mädchen – eine Art „feministischer Erleuchtung“, die auch Swift erst einmal erfahren musste, wie sie sagt.