Female* Producer Prize 2023: Das sind die Gewinnerinnen
Ziel des Preises ist es, herausragende Musikproduzentinnen in Deutschland nachhaltig zu unterstützen und ihnen Sichtbarkeit zu verschaffen.
2022 wird der Female* Producer Prize zum zweiten Mal verliehen. Der Preis wurde vergangenes Jahr ins Leben gerufen und hat sich zum Auftrag gemacht, für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Musikindustrie zu sorgen. Ziel der Auszeichnung ist es, mehr Diversität in die von Männern dominierte, deutsche Musiklandschaft zu bringen.
Die Initiator:innen des Preises sind Sony Music und Music Women* Germany, dazu der Dachverband aller Frauen und sich als weiblich identifizierender und nicht-binärer Personen, sowie ihrer Netzwerke in der Musikbranche in Deutschland.
Mit dem Female* Producer Prize will man Musikproduzentinnen erreichen, „die auf der Schwelle zur Professionalisierung stehen und solche, die schon voll dabei sind und in die nächste Liga wollen“. Bei ihrer Auswahl berücksichtigen sie sowohl die Qualität der Produktionen sowie die musikalische Handschrift, als auch die Diversität der Bewerberinnen.
Die Finalistinnen erwartet ein Support-Paket, Produktionszuschüsse, Gutscheine für Musikequipment, einen Workshop in den Sony Music Circle Studios sowie eine Eintragung in das Female Producer Register von Sony Music und Neubau Music Management. Sony Publishing und das Female Producer Collective kommen dieses Jahr neu als Partner hinzu.
Die Gewinnerinnen des Female* Producer Prize 2023 stehen fest
Bis zum 22. Mai konnten sich Produzentinnen aller Musikgenres für den Preis bewerben. In diesem Jahr gingen über 156 Bewerbungen ein. Die neuen Preisträgerinnen wurden von einer fünfköpfigen Fachjury ausgewählt. Aufgrund der überwältigenden Qualität der Bewerbungen werden in diesem Jahr sieben statt vormals fünf Produzentinnen mit dem Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 14. September in Berlin statt.
Die sieben Gewinnerinnen des Female* Producer Prize 2023 sind:
1. Aufmischen
Die Produzentin Aufmischen startete ihre ersten Schritte in die Musikbranche als Schlagzeugerin. Während ihres Musikstudiums schrieb sie zeitgenössische Kompositionen für klassische Ensembles und widmete sich später der Popmusik. Ihre Produktionen sind ab dem letzten Jahr unter anderem auf dem Album von Poetry-Künstlerin Dshamilja Roshani und der EP von Pop-Sängerin Pieke zu hören.
2. Evîn
Die deutsch-kurdische Sängerin und Produzentin Evîn ist im Alternative R&B zuhause. Ihre Musik verbindet Elemente aus verschiedenen Genres wie Soul und Hip-Hop mit ihren kurdischen Wurzeln. Ihr charakteristischer Sound ist geprägt von Emotionen und Erfahrungen, aber auch Themen wie Flucht, Erinnerungskultur und Zugehörigkeit. In ihrem Home-Studio in Berlin schreibt und produziert sie ihre Stücke, wie die ihrer letzten beiden EPs, die 2022 erschienen.
3. Kota No Uta
Kota No Uta ist eine Singer-Songwriterin und Produzentin, die hauptsächlich mit Jazz, Soul und Neo Soul arbeitet. Im Oktober des letzten Jahres hat sie ihren Song „Autumn Leaves“ in Eigenproduktion veröffentlicht. Momentan arbeitet die junge Künstlerin an zwei Veröffentlichungen mit großartigen Partner:innen und ihrer eigenen EP.
4. Sheyda Minia
Die iranisch-stämmige Künstlerin Sheyda Minia begann im Alter von acht Jahren Harfe zu spielen und wurde mit 13 Jungstudentin an der Musikhochschule in Köln. Drei Jahre später kaufte sie sich mit ihrem ersten selbstverdienten Geld ein Interface-Mikrofon und die Musiksoftware Logic, um eigene Beats produzieren zu können. Ende 2021 wurde sie von Mehrzad Marashi, dem Geschäftsführer der Impulse-Records GmbH, entdeckt. Seitdem ist sie dort als Produzentin tätig.
5. Mona Yim
Die chinesisch-deutsche Musikproduzentin Mona Yim wohnt in Hamburg, wo sie sich bereits als Sängerin und DJ einen Namen gemacht hat. In ihrer Musik vereint sie emotionale Vocal Hooks mit eigenen elektronischen Produktionen. Als Inspiration dienen UK Garage, House und Electronica sowie Einflüsse aus ihrer Ausbildung als klassischer Geigerin und Performerin. Im Sommer 2022 erfolgte ihr Debüt-Release auf dem Label Rekids. Darauf folgten weitere Releases auf Labels wie Ninja Tune und Remixes.
6. Mimski
Anfang 2022 startete Mimski mit dem Produzieren, erst in Deutschland und dann in England, wo sie als weibliche Produzentin mit Kusshand empfangen wurde. Für einen Musikwettbewerb reichte sie einen Beat ein, der ihr zum Durchbruch verhalf. Ihr erster Track wurde direkt bei den dortigen Radiosendungen gespielt. Aktuell arbeitet Mimski an ihrem ersten Album, welches auf dem Label Runtlife Records erscheinen wird.
7. Just Honest
Musik hat die junge Produzentin Just Honest schon oft gerettet, deshalb entschied sie sich, ihre Lieder zum Leben zu erwecken und selbst zu produzieren. Mit ihren Produktionen will sie die Herzen anderer Menschen berühren, sie heilen und inspirieren. Ihre Debütsingle „Toxic Culture“ hat bereits über eine Million Streams erreicht. Ihr Debütalbum „No Love No Hate“ steht kurz vor der Veröffentlichung.
Der Female* Producer Prize wurde unterstützt durch das Reeperbahn Festival (gefördert vom BKM: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), sowie gesponsert durch Thomann, Ableton, Neubau, Female* Producer Collective, Sony Music und Sony Music Publishing.
Die Gewinnerinnen des Female* Producer Prize 2022 waren: