„Faruk“ mit Soundtrack von K.S. Elias gewinnt Berlinale-Preis
Das außergewöhnliche Drama erhielt den von Kritikern vergebenen FIPRESCI Jury Award.
„Faruk“ ist die Geschichte eines Mannes im Spätwinter seines Lebens in Istanbul. Erzählt wird in dem Film von Asli Özge, wie der 90-jährige Faruk zum Protagonisten eines Films seiner Tochter über den drohenden Abriss seines Wohnblocks in der türkischen Metropole wird. Er gibt die Hoffnung nicht auf, die Zerstörung seines Lebensraums irgendwie zu verhindern und wendet dazu alle ihm mögliche Mittel an.
Am Wochenende wurde der Film mit dem FIPRESCI Jury Award ausgezeichnet. Gewählt wurde er ausschließlich von internationalen Kritikern, die alljährlich den Preis auf dem Festival verleihen.
Was ist so besonders an „Faruk“?
An Originalschauplätzen gedreht, erzählt das Drama, wie auch in Istanbul die Folgen der Gentrifizierung für viele Menschen zum Albtraum werden können und ist zugleich eine berührende Erzählung über die tiefe Beziehung zwischen Vater und Tochter.
Die bewegende Musik zu dem Film, der bei der Berlinale in der Panorama-Sektion lief, schrieb Karim Sebastian Elias. Er arbeitete zuletzt unter anderem an der Vertonung der ZDF-Serie „Die Zweite Welle“. Auf den Score für „Faruk“ ist er besonders stolz, wie er ROLLING STONE mitteilte. Die Musik für den Film wurde mit einem Streichquintett der Staatskapelle Halle eingespielt. Elias: „Heutzutage einen Soundtrack mit einem Streichquintett gestalten zu dürfen – ohne jegliche Elektronik – war ein künstlerisches Geschenk.“
Hier und hier gibt es den Score zu „Faruk“ im Stream zu hören