Facebook-Gruppe ‚Mönchengladbach sagt willkommen‘ freut sich schon auf Rock am Ring
"Für eine Zukunft des RaR im JHQ in Mönchengladbach". Eine Facebook-Gruppe setzt sich für ein Rock am Ring auf neuem Gelände ein.
Schon kurz nach Verkündung vom Ende des Rock-am-Ring-Festivals auf dem Nürburgring hatte sich eine Facebook-Gruppe gegründet: Seit dem 30. Mai hat ‚Mönchengladbach sagt willkommen‘ schon mehr als 13.000 Fans. Die Betreiber setzen sich „Für eine Zukunft des RaR im JHQ in Mönchengladbach“ ein. Das JHQ („Joint Headquarters“, dt.: gemeinsames Hauptquartier) ist ein ehemaliges Militärgelände.
Vor drei Stunden posteten die Seitenbetreiber einen Brief der Veranstalter Marek und Andre Lieberberg: „Wir hören euch laut und klar. Danke für euren Enthusiasmus. Wenn alle es wollen, kann der Traum von Rock am Ring in Mönchengladbach wahr werden.“
Rock am Ring – aktuell
Konzertveranstalter Marek Lieberberg hat sich festgelegt: Er möchte mit „Rock am Ring“ auf das 420 Hektar große JHQ-Gelände in Mönchengladbach ziehen.
Wie „RP Online“ berichtet, sei das ehemalige Militärgelände Lieberbergs erste Option gewesen. „Der Platz gehört zu den schönsten Festivalplätzen in ganz Europa“. Bereits im Januar habe er ein erstes Konzept für eine mehrtägige Open-Air-Veranstaltung auf dem JHQ-Gelände vorgelegt. Das Konzept muss noch bewilligt werden. Angeblich haben für „Rock am Ring“ auch der Lausitzring und der Hockenheimring zur Debatte gestanden. Auf dem JHQ-Gelände hätten 82.000 Besucher und 28.500 weitere Tagesbesucher Platz.
Rock am Ring nach dem Ende in der Eifel:
„Rock am Ring“ muss umziehen: In diesem Jahr findet das größte deutsche Festival zum letzten Mal auf dem Nürburgring statt. Das sagte Veranstalter Marek Lieberberg am Frankfurt der „dpa“. Als Grund für das Aus nannte Lieberberg eine Kündigung seitens des neuen Betreibers. Demnach habe der Autozulieferer Capricorn Forderungen nach einem größeren Anteil am Gewinn gestellt. Lieberberg: „Das ist wirtschaftlich nicht vertretbar“.
Im Gespräch mit „Musikwoche“ sagte Lieberberg, dass es „ein halbes Dutzend“ Optionen für einen neuen Austragungsort gebe. Fest stünde auch, dass die anderen hauseigenen Veranstaltungen, wie Rock im Pott oder Rock’n‘ Heim, weiter statt finden. Es stimme ihn „traurig“, so Lieberberg, dass „eine Ära zu Ende geht“. Doch „bei aller Nostalgie für den Nürburgring war das immer ein schwieriges Gelände, das wegen der besonderen Herausforderungen Mehrkosten von zwei bis drei Millionen Euro verursacht hat.“
Bereits 2013 wurde ein Umzug in Erwägung gezogen. Da diskutierte man über den Hockenheim-Ring als Ausweichort.
Das Ende des Austragungsorts muss daher nicht das Ende von „Rock am Ring“ bedeuten. Im Jahr 2015 würde das Festival seinen 30. Geburtstag feiern.
Für die Zukunft sagte Marek Lieberberg: „Sicher ist, dass Rock am Ring am ersten Juniwochenende 2015 stattfinden wird. Es gibt in Deutschland viele gute Gelände und wir sind sehr froh, dass Gemeinden und Betreiber nun auf uns zukommen mit ihren Vorschlägen.“