Ex-Drummer Bill Ward: „Ich komme erst zu Black Sabbath zurück, wenn Ozzy Osbourne sich bei mir entschuldigt!“
Immer Ärger im Hause Black Sabbath: Ex-Drummer und Gründungsmitglied Bill Ward hat sich fürs Erste gegen eine Reunion in Originalbesetzung ausgesprochen. Denn: Zunächst müsse sich Ozzy Osbourne bei ihm entschuldigen
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Die Nachrichten um Black Sabbath reißen nicht ab: Erst verkündete Sharon Osbourne in einer kryptischen Video-Botschaft, es soll ein finales Konzert der Band auf dem Ozzfest-Festival im November 2015 geben, dann wurde bekannt, dass Ozzy Osbourne dort lediglich ein Solo-Set spielen wird. In der Folge wurden die Gerüchte negiert, dass der nun doch nicht stattfindene Auftritt auf dem Festival jemals als der Finale konzipiert gewesen sei. Dann stand abermals eine mögliche Tour im Raum.
Nun hat Ex-Drummer Bill Ward, der aufgrund von gesundheitlichen Problemen 2012 aus der Band geworfen wurde, die Hoffnung der Fans zunächst zerstreut, dass es doch nochmal eine Reunion im Original-Linup geben könnte. Vor allem eine Bemerkung dürfte ihn geärgert haben: Als Begründung, weshalb Ozzy seinen alten Weggefährten nicht auf Tour mitnehmen könne, sagte er 2013: „Unser Drummer ist extrem übergewichtig, er ist nicht fit. Ein Schlagzeuger der in keiner guten Verfassung ist kann nicht mit auf Tour“. Daraufhin ist er kurzzeitig durch Brad Wilk von Rage Against The Machine ersetzt worden.
Es dürfte Ward schwer getroffen haben, dass er diesen Kommentar über die Presse erfahren musste. In einem jetzt veröffentlichten Statement reagiert der Drummer sehr wütend.
Hier ein Auszug:
„Es gab immer Spekulation über eine Rückkehr von Black Sabbath in Originalbesetzung, doch ich werde nicht an irgendwelchen musikalischen Unternehmungen mitwirken, bis sich Ozzy bei mir für seine falschen Äußerungen entschuldigt hat. Ich will, dass er sich für all seine Statements entschuldigt, die nicht wahr sind – uns sich gegen mich richteten. Ich wurde öffentlich gedemütigt, Ozzy soll dafür die Verantwortung übernehmen, und nicht irgendwelche Pressesprecher für ihn sprechen lassen. Ich will es von ihm hören.“
Darüber hinaus führte der Schlagzeuger an, dass er auf einen Vertrag mit fairen Konditionen warten würde. Die Band-Kollegen haben die Äußerungen noch nicht kommentiert.
Es wirkt, als seien die Hoffnungen für eine baldige Wiedervereinigung erstmal begraben.
Hier „God Is Dead“ vom jüngsten Album „13“ (2013) hören: